2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Ansbachs Kapitän Tobias Dietrich (li.) scheiterte unter anderem mit einem Kopfball am Querbalken.
Ansbachs Kapitän Tobias Dietrich (li.) scheiterte unter anderem mit einem Kopfball am Querbalken. – Foto: Imago Images

3x Alu-Pech! Ansbach muss sich in Memmingen mit einem 1:1 begnügen

2. Runde, Hinspiel: Nach dem Unentschieden vor 1.564 Zuschauern ist für das Rückspiel am Freitag alles offen

Es bleibt spannend vor dem Rückspiel am Freitagabend! Im Hinspiel am heutigen Dienstagabend haben sich nämlich der FC Memmingen und die SpVgg Ansbach vor 1.564 Zuschauer mit 1:1 getrennt. Damit fällt die Entscheidung am Freitag in Ansbach, wer in der kommenden Saison in der Regionalliga Bayern an den Start gehen darf. Der Verlierer muss dann auf die SpVgg Unterhaching hoffen und der Elf von Noch-Coach Sandro Wagner die Daumen drücken, damit der Sprung in die 3. Liga gelingt. Dann wäre nämlich auch der Verlierer des Duells zwischen Ansbach und Memmingen für die Regionalliga qualifiziert.


Ansbach haderte nach Schlusspfiff, Memmingen darf glücklich ein 1:1 mit ins Endspiel am Freitag nehmen! Das ist die Ausgangslage nach dem Hinspiel. Die Gäste hatten die besseren Chancen, waren über weite Strecken überlegen und scheiterten zudem gleich dreimal (!) am Aluminium.

Ansbach brauchte ein paar Minuten, übernahm dann aber das Kommando. Mitte der ersten Hälfte belohnten sich die Gäste. Eine scharf von links nach innen gezogene Flanke bekamen die Memminger nicht geklärt, drei Defensivspieler mussten zusehen, wie Sven Landshuter aus kurzer Distanz den Ball zum 0:1 in den Maschen versenkte (23.). Sven Landshuter mutiert damit zum Auswärts-Relegationsexperten. Bereits in Runde eins in Gebenbach hatte der 26-Jährige mit einem Doppelpack seine Truppe zum Sieg geführt. Überhaupt die Gäste aus Mittelfranken wieder mit einem starken Auswärstauftritt.

Bedankten sich nach Spielende für die Unterstützung: Die Ansbacher Mannschaft.
Bedankten sich nach Spielende für die Unterstützung: Die Ansbacher Mannschaft. – Foto: Woidl


Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die mitgereisten Ansbacher Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, aber Memmingens Keeper Tobias Werdich parierte überragend einen Schuss von Daniel Schelhorn aus kurzer Distanz (47.). Das mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, dass es nicht schon 0:2 stand. Stattdessen schlug es auf der Gegenseite ein: Dominik Stroh-Engel nutzte einen Querschläger und nickte aus etwas abseitsverdächtiger Position zum 1:1 ein (51.). Alles wieder offen! Memmingen mit dem Momentum jetzt auf seiner Seite, doch die SpVgg schüttelte sich kurz und schlug zurück. Und wie! Erst setzte Kapitän Tobias Dietrich einen Kopfball an den Querbalken, dann traf Landshuter aus kurzer Distanz nur die Unterkante der Latte, anschließend visierte Schelhorn den Pfosten an - dreimal Aluminium binnen weniger Minuten, was für ein Pech für die Ansbacher - und was für ein Glück für den FCM!

Auch in der Schlussphase wollte den Mittelfranken der zweite Treffer einfach nicht gelingen. Auch Ansbacher Sicht am Ende ein ärgerliches 1:1, das beiden Teams alle Möglichkeiten lässt!

Aufrufe: 06.6.2023, 21:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor