2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
So sehr sich die Marienborner um Alexander Rimoldi (links) auch mühten, es war kaum ein Vorbeikommen an den Gau-Odernheimer Verteidigern.
So sehr sich die Marienborner um Alexander Rimoldi (links) auch mühten, es war kaum ein Vorbeikommen an den Gau-Odernheimer Verteidigern. – Foto: Lukas Görlach

30-Meter-Tor entscheidet Rheinhessen-Klassiker

TSV Gau-Odernheim gewinnt bei der TuS Marienborn 2:1, und wieder haut Noah Juricinec einen raus

Das Prestige-Duell in der Fußball-Verbandsliga geht, wie schon in der Hinrunde, an den TSV Gau-Odernheim. 2:1 (0:0) gewann die Petersberg-Elf bei TuS Marienborn ein rassiges Rheinhessen-Duell. Und das verdient, denn das Chancenplus lag bei den Gästen.

Noah Juricinec schoss das entscheidende Tor – und das auf spektakuläre Art und Weise. Einen kurz ausgeführten Freistoß drosch der Defensiv-Allrounder aus rund 30 Metern in die Maschen (60.). Ein Traumtor, wie schon in der Hinrunde beim 2:1 gegen Marienborn. „Aber jetzt wartest du nicht mehr so lang“, lautet das Kommando von Co-Trainer Oliver Müller. „Es war ein heißes Duell“, sagt Juricinec, „Wir wollten unbedingt gewinnen.“

Das merkte man dem TSV an, der bis zuletzt beharrlich die Platzherren bearbeitete und, vor allem über Fabio Moreno Fell, mehrmals gefährlich wurde. Die TuS legte gut los, baute dann aber auch deutlich ab. Nach unrunder Vorbereitung und Erkältungswelle ist das auch erklärbar, findet Trainer Ali Cakici. „Über Standards haben sie Druck gemacht“, blickt Cakici auf den TSV, „und sie haben Spezialisten auf dem Feld, wir eher Allrounder.“

Die Führung der Platzherren war allerdings ein Traumtor. Philipp Schrimb, künftiger Co-Trainer in Wackernheim, knallte den Ball nach einer Ecke aus 22 Metern unter die Latte (54.). Doch der TSV schlug prompt zurück, Luca Dietrich glich nach einem in den Rückraum abgewehrten Ball aus (56.). Unentschieden stand es auch nach Zeitstrafen. Henrik Hillesheim flog für zehn Minuten wegen Fouls, Moritz Breier, weil er den Übeltäter umschubste (43.). Ruhig lief es unterdessen zwischen den Trainerbänken ab.

„Hochverdient“ fand TSV-Trainer Christoph Hartmüller das Resultat, „das Erstaunliche ist die Art und Weise, wie wir den Gegner dominiert haben. Von der Athletik her, und dann auch technisch-taktisch.“ Dass die Ansagen Cakicis in Richtung TSV bei der Motivation eine Rolle spielten, unterstreicht Hartmüller. Zu sehen ist das Spiel auch nachträglich noch in voller Länge im VRM-Livestream.

TuS Marienborn: Martens – Hofmann, Beck, Breier (72. Moser) – Schwiderski (80. Zamouri), Serratore (72. Quint), Trapp, Melament (66. Ritz), Schrimb (72. Freisler) – Rimoldi, Rieß.

TSV Gau-Odernheim: Diel – T. Weinbach (64. Meininger), Vanthournout, Hofmann, Maurer – Gümüs, Juricinec, Dietrich (86. Maier) – Moreno Fell (90. Hahn) – Hillesheim (64. Dimitrijevic), Zimmermann (81. J. Weinbach).

Aufrufe: 024.2.2024, 01:02 Uhr
Torben SchröderAutor