2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Die TuS Marienborn erwartet am Freitagabend den TSV Gau-Odernheim.
Die TuS Marienborn erwartet am Freitagabend den TSV Gau-Odernheim. – Foto: Michael Wolff

Verbandsliga: Auf brisantes Hinspiel folgt emotionales Rückspiel

Nach den Verbal-Scharmützeln im Hinspiel erwartet die TuS Marienborn den TSV Gau-Odernheim

Mainz. Drei prickelnde Fußballspiele stehen für die Mainzer Verbandsligisten zum regulären Restrückrunden-Beginn an. Die TSG Bretzenheim empfängt den weit enteilten Spitzenreiter SC Idar-Oberstein (Samstag, 15 Uhr) und will gegen ihren „Angstgegner“ die Bilanz aus drei Pleiten mit 2:13 Toren aufbessern. Der FC Basara Mainz tritt bei Hassia Bingen an (Sonntag, 15 Uhr). Und auch bei der TuS Marienborn steigt ein Rheinhessen-Duell.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

An diesem Freitag (19.30 Uhr, VRM-Livestream) kommt der TSV Gau-Odernheim zum Prestige-Duell an die Kirschhecke. Letztmals treffen an der Seitenlinie TuS-Trainer Ali Cakici und sein TSV-Kollege Christoph Hartmüller aufeinander, deren gemeinsamer Weg (2016 bis 2018) mit dem Durchmarsch aus der Bezirksliga begann. Hartmüller verlässt die Gau-Odernheimer zum Saisonende. Und Cakici? „Ich würde gern ein Jahrzehnt in Marienborn vollenden“, sagt der 56-Jährige. „Das wäre ein kleiner Ritterschlag als Mensch, das hinzubekommen. Mein Herz ist in Marienborn. Ich möchte noch einmal Neues vollbringen.“ Und es gibt Ziele.

Vorige Saison stachelten sich die lange in freundschaftlicher Rivalität verbundenen Clubs gegenseitig zu einer Top-Saison an, die TuS wurde Zweiter, der TSV Dritter, ein Rekord für beide. Das rauschende 4:4 im Oktober 2022 war Ausdruck des Formhochs beider Teams. Klassenerhalt, Verjüngung, Neuaufbau, um dann wieder anzugreifen, hat Cakici als Ziel ausgegeben. Und: vor Gau-Odernheim landen. Seit der Chefcoach im Hinrunden-Duell die Rote Karte sah, inmitten ausufernder Verbal-Scharmützel, ist auch dies offizielles, persönliches Saisonziel. Drei der letzten vier Partien gewann allerdings der TSV, mit einem Auswärts-Dreier wären beide Teams punktgleich.

Emotionales und spannendes Spiel wird erwartet

Keine Verletzten, aber vielleicht ein, zwei berufsbedingte Ausfälle meldet die TuS, während beim TSV gleich drei Innenverteidiger ausfallen. Und auch Lukas Knell, überragender Gau-Odernheimer beim 4:4, fehlt noch viele Wochen verletzt. Ein emotionales, spannendes, aber auch faires Spiel vor möglichst großer Kulisse erwarten, ja, wünschen sich beide Trainer. Und, dass es zwischen den Trainerbänken nicht wieder so raucht wie im August. „Die Dinge, die dort passiert sind, habe ich dort gelassen“, blickt Cakici nach Gau-Odernheim, „sie haben ihren eigenen Style und Charakter. Bei uns wird so etwas nicht passieren.“ Der 56-Jährige betont: „Zu Hause haben wir noch nie gegen sie verloren. Wir müssen bei den Grundtugenden auf dem gleichen Niveau sein, um es technisch-taktisch zu regeln.“

Basara ist bereits für die Hassia

Vollauf zufrieden ist Marco Streker mit seiner Entscheidung, seit diesem Winter mit Kevin Miller ein Cheftrainer-Duo beim FC Basara zu bilden: „Ich fühle mich brutal wohl. Es ist eine andere Kultur, da muss man reinschnuppern. Aber das ging schnell.“ Nach schleppendem Start in die Vorbereitung kamen die „Diamanten“ zuletzt richtig in Fahrt, putzten Hessenligist Hanau 5:1 und können annähernd aus dem Vollen schöpfen. „Wir wollen Platz zwei jagen“, kündigt Streker an. Wohl wissend, dass die Hassia als Vorletzter schon mit dem Rücken zur Wand steht und alles rein hauen wird. „Die Jungs kennen einander, viele haben schon zusammengespielt“, sieht Streker zumindest ein latentes Derby-Feeling auf dem Feld, „die Binger werden heiß sein.“ Aber, so die Botschaft: Die „Diamanten“ sind bereit.



Aufrufe: 022.2.2024, 14:05 Uhr
Torben SchröderAutor