2:1 über Sarching – Oberndorf/Matting wahrt Aufstiegschance

Die erste Halbzeit ließ durchaus Luft nach oben. Großes Kino war das noch nicht, was die beiden offensivstarken Mannschaften aufs Feld brachten. Die SG Oberndorf/Matting konnte im Verlauf der ersten Hälfte den Druck erhöhen, versemmelte erst noch zwei Großchancen. Rafael Morell (28.) drosch den Ball aus wenigen Metern über die Box, Franz Xaver Brandl (35.) scheiterte aus elf Metern im Eins gegen Eins an SVS-Tormann Münzner Markus. Dann war es so weit und ein direkt getretener Freistoß von Thomas Eisvogel fand seinen Weg ins Glück. Augenblicke später war Pause. Auf der anderen Seite fiel Sarching offensiv – nach eigentlich aussichtsreichem Beginn – bis dato herzlich wenig ein.

Abschnitt zwei begann in der 55. Minute mit einem Paukenschlag: Oberndorf/Matting bekam einen gerechtfertigten Foulelfmeter zugesprochen, doch Tobias Jahrstorfer fand in Münzner seinen Meister. „Hätten wir den Elfmeter gemacht, wäre das, glaube ich, die Entscheidung gewesen“, befand SG-Trainer Christian Eisvogel im Nachgang des Spiels. So blieb es spannend. Und Sarching schlug, nach fünf Abschlüssen binnen drei Minuten, zurück. Weil Oberndorf den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, war Miklos Langer im Gewühl zur Stelle (62.). Danach schien die Partie gegenüber der ersten Halbzeit mehr an Fahrt aufzunehmen. Minute um Minute roch es mehr nach Verlängerung. Dann schlug die SG zu: Ein Steckpass fand Mario Trübswetter, der sich frei vor Münzner einen Moment Zeit nahm und den Ball anschließend am Keeper vorbei ins lange Toreck zu schieben (85.). Es sollte das Siegtor sein.

Christian Eisvogel, Trainer der SG Oberndorf/Matting: „Das nötige Glück war heute auf unserer Seite. Nach dem verschossenen Elfmeter sind wir nochmal ins Schwimmen gekommen. Als jeder schon mit Verlängerung gerechnet hatte, hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Sarching war heute wie die ganze Saison über ein fairer Gegner.“ Zum kommenden Relegationsmatch gegen den SV Wiesent sagt Eisvogel: „Wenn wir gegen Wiesent wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung bringen, sind wir nicht chancenlos.“