2024-05-02T16:12:49.858Z

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Maurizio Jacobacci während des Spiels von 1860 München gegen Viktoria Köln
Maurizio Jacobacci während des Spiels von 1860 München gegen Viktoria Köln – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

1860-Trainer Jacobacci zur Köln-Niederlage: „Hatten eigentlich mehr vom Spiel“

Debüt geht in die Hose

Der TSV 1860 München verliert gegen Viktoria Köln mit 0:1. Trainer Maurizio Jacobacci und Kapitän Stefan Lex ordnen die Leistung ein.

München – Nach einer über weite Strecken ideenlosen Vorstellung unterliegt der TSV 1860 München beim Debüt von Trainer Maurizio Jacobacci Viktoria Köln mit 0:1.

Den Treffer des Tages erzielte David Philipp in der 41. Spielminute. Im Anschluss sprachen der neue Coach und Kapitän Stefan Lex bei „Magenta Sport“ über die sechste Partie in Serie ohne Sieg.

Stefan Lex: „Sind bitter enttäuscht und die Fans auch“

Lex über die vergangene Woche und das Spiel: „Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben es über Phasen auch gut auf den Platz gebracht. Der Gegner hatte eine Torchance, das müssen wir besser verteidigen. Wir haben nicht viel zugelassen und hatten mit Ball bessere Lösungen als die letzten Wochen. Haben das Spiel eigentlich bestimmt, aber wieder nur null Punkte. Wir sind bitter enttäuscht und die Fans auch. Wir müssen uns erarbeiten, dass mal wieder ein Standard reinrutscht. Im Training rutschen alle rein und heute nicht.“

Lex über den neuen Trainer und die nahe Zukunft: „Der Trainer hat, glaube ich, ein Stück weit Sicherheit zurückgebracht. Da müssen wir in der kommenden Woche weiter dran arbeiten. Wir werden nicht die Sterne vom Himmel spielen, sondern müssen uns über Kleinigkeiten die Sicherheit zurückholen.“

Maurizio Jacobacci: „Enttäuscht wegen des Ergebnisses“

Jacobacci über den Spielverlauf: „Die Leistung ist entsprechend gut gewesen, das Resultat aber schade. Ich kann daraus viele Erkenntnisse ziehen und konnte mir das Ganze mal persönlich anschauen und die Spieler jetzt besser bewerten. Ich bin enttäuscht wegen des Ergebnisses, hatten eigentlich mehr vom Spiel. Das Resultat gibt das Spiel nicht her.“

Jacobacci über den Gegentreffer: „Die Absicherung beim 0:1 ist schlecht. Verlaat kommt zu spät, aber es ist keine Absicherung da. Das darf nicht passieren und ist schade für den ganzen Aufwand in Hälfte eins. Es ist ein Fehler, den wir nicht machen müssen. Wir wollten hochstehen und lange Bälle provozieren, damit wir die zweiten Bälle erkämpfen können. Sie haben uns nicht überrascht, wir haben uns falsch entschieden.“

Jacobacci über die mangelnde Torgefahr: „Wir werden Trainingsformen bringen, die Abschlüsse mit einbeziehen. Aber ich will nicht zu stark darauf rumdiskutieren, dann verkrampft man und es klappt eh nicht. Wir müssen zu Chancen kommen und diese kreieren. Wir hatten einige sehr gute Aktionen, in denen man das Tor auch macht, wenn es läuft. Da müssen wir hinkommen, das ist sicher eine Kopfsache. Wir hatten gute Ansätze, aber die Entschlossenheit ging uns ab.

Jacobacci über die Verletzung von Leandro Morgalla: „Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, er hat, glaube ich, einen Schlag abbekommen. Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist. Ich denke, dass er uns im nächsten Spiel wieder zur Verfügung steht.“

Jacobacci über seine Aufgabe als Fußballehrer und Psychologe: „Ich bin da, um die Spieler zu unterstützen und ihnen Sachen mitzugeben. Wir arbeiten weiter an uns und dann kann man auch meine Grundideen sehen, die ich auf dem Platz haben möchte. Es geht nicht nur um Arbeit, auch um Leidenschaft. Die Mannschaft muss gewisse Dinge aufnehmen, damit es besser wird.“ (masc)

Aufrufe: 04.3.2023, 16:11 Uhr
Marcel SchwenkAutor