2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Der gesperrte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci verfolgte die Partie aus einer Kabine auf der  Haupttribüne.
Der gesperrte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci verfolgte die Partie aus einer Kabine auf der Haupttribüne. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

1860-Coach Jacobacci wittert Falle bei PK: „Das ist eine Fangfrage. Das ist nicht korrekt“

Stimmen zur Niederlage gegen Regensburg

Durch ein Last-Minute-Tor hat der TSV 1860 München gegen Jahn Regensburg die siebte Saisonniederlage kassiert. Die Löwen-Stimmen zum Spiel.

München – Bittere Niederlage für die Löwen im Derby gegen Jahn Regensburg. Bis zur 92. Minute blieb die Abwehr der Hausherren dicht, dann erzielte Tobias Eisenhuth nach einem Stellungsfehler der Abwehr den Siegtreffer zum 1:0 für die Oberpfälzer. Der siebte Dreier in Serie für die Mannschaft von Joe Enochs.

Albion Vrenezi ärgerte sich im Magenta-Interview über den späten Siegtreffer der Gäste. „Ich finde es sehr schade, in der Nachspielzeit das zweite Mal zu verlieren“, sagte der 30-Jährige. „Heute war auf jeden Fall mindestens ein Punkt drin. Mit ein bisschen mehr Glück könnten wir auch drei Punkte einfahren.“

„Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die glücklichere.“

Maurizio Jacobacci nach dem 0:1 gegen Jahn Regensburg.

Auch sein gesperrter Coach war nach den 90 Minuten bedient. „Ich glaube, heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die glücklichere“, sagte Trainer Maurizio Jacobacci auf der Pressekonferenz. „Im Großen und Ganzen hatten wir eigentlich das Spiel unter Kontrolle. Wir bekommen natürlich ein Tor in der 92. Minute, das wir so nicht bekommen dürfen. Es ist ein Ball, der einfach lang in die Mitte gespielt wird. Wir haben genügend Zeit, um diesen Ball gut zu kalkulieren. Trotzdem findet er einen Gegner im Strafraum.“

Obwohl der TSV 1860 gemeinsam mit Haching die drittbeste Defensive der Liga stellt, sieht der 60-Jährige vor allem in der Schlussphase Verbesserungsbedarf. „Man sieht eben, im Moment bekommen wir zu einfach Tore. Da stellen wir uns einfach zu naiv an. Darum stehen wir heute mit leeren Händen da“, analysierte Jacobacci. „Das ist natürlich schon bitter für die Mannschaft, die das sicher nicht verdient hätte. Aber wir müssen einfach lernen aus diesen Situationen. Es kann nicht sein, dass wir immer Ende des Spiels Tore bekommen.“

TSV 1860 München: Fünf Punkte Vorsprung auf Abstiegsplätze - mindestens sieben Zähler auf Rang drei

Auf eine Nachfrage, wie es dem kurz vor Spielbeginn ausgefallenen Niklas Tarnat geht, witterte Jacobacci eine Falle. „Tarnat kann ich nicht wissen, weil ich keinen Kontakt mit der Mannschaft haben konnte. Das ist eine Fangfrage. Das ist nicht gut. Das ist nicht korrekt“, wehrte sich der gebürtige Berner.

In der Tabelle müssen die Blauen nach der zweiten Pleite in Folge langsam nach unten schauen. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt fünf Punkte. Zu Rang drei fehlen mindestens sieben Punkte. Gewinnt der SSV Ulm am Sonntag bei Preußen Münster, wächst der Rückstand auf neun Zähler an.

Aufrufe: 04.11.2023, 17:41 Uhr
Jörg BullingerAutor