1:5 - klare Sache beim Jubiläumsmatch von Referee Norbert Süss

Ein Mann wie ein Fels - diesmal völlig zurecht geehrt und gefeiert im Mittelpunkt: Referee Norbert Süss aus der Schiedsrichtergruppe Nordschwaben feierte beim 5:1-Auswärtssieg des Titelaspiranten TSG Thannhausen bei Aufsteiger SSV Dillingen sein sage und schreibe 2000. geleitetes Spiel - was für eine Hausnummer! Süss ist bereits seit 1989 als Schiedsrichter aktiv, schon knapp drei Jahrzehnte für die Kreisliga qualifiziert und gehört in dieser Spielklasse zu den erfahrensten Unparteiischen im Fußballkreis Donau. Der 57-Jährige Charakterkopf war auch schon für die Bezirksliga eingestuft und kam auch jahrelang auf Verbandsebene als Assistent in der Landesliga zum Einsatz. Im Durchschnitt rund 60 Spiele pro Saison stehen für den charismatischen 23. Mann in den vergangenen 34 Jahren zu Buche - eine herausragende Quote! Nicht großartig grämen musste sich die gastgebende und chancenlose SSV, der Gegner aus dem südlichen Landkreis Günzburg war bei herrlichem Fußballwetter im Donaustadion einfach in allen Belangen überlegen und gewann auch in dieser Höhe verdient. Im Dillinger Lager war man sich auch einig, dass die TSG der bislang mit Abstand beste Gegner der laufenden Spielzeit war. Der Fokus richtet sich nun auf die im Kampf um den Klassenerhalt extrem wichtige Nachholpartie des ersten Spieltags am kommenden Dienstag beim FC Grünweiss Ichenhausen. Letztendlich war gegen den übermächtigen Gegner, obwohl die SSV-Moral immer stimmte, kein Kraut gewachsen. Assistiert von Arlind Berisha hatte Ibrahim Capar Thannhausen in Führung gebracht (31. Spielminute), nach einer Freistoßflanke des starken Kapitäns Mesut Yildiz köpfte Daniel Bobitiu kurz vor dem Pausenpfiff zum 0:2 ein (45.+2). Wie schon in Durchgang eins konnten die Kreisstädter ihr Gehäuse eine gewisse Zeit lang verteidigen, doch in Minute 59 durften die Gäste erneut jubeln: Erijon Berisha traf nach Vorlage von Bobitiu. Dillingen gab jedoch nicht auf und witterte nach dem 1:3-Anschlusstreffer von Lavdim Isufi, der einen an Adonis Isufi verursachten Freistoß flach ins Torwarteck jagte (65.), noch einmal ein kleines bisschen Morgenluft. Doch die Hoffnungen zerstoben zehn Minuten später: Ein Abziehbild des dritten TSG-Treffers war der vierte: Erneut setzte der starke Bobitiu Erijon Berisha in Szene - 1:4 ! Den Schlusspunkt zum 1:5-Endstand setzte Bobitiu mit einem sehenswerten Fallrückziehertor nach Vorlage des eingewechselten Lorik Mataj (81.).