2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

1. FC Saarbrücken marschiert in die Verbandsliga

Am Ende war der FCS in allen Belangen die beste Mannschaft und gilt auch in der Verbandsliga als Mitfavorit.

Im dritten Anlauf hat es geklappt mit dem Titel für den 1. FC Saarbrücken. Sehr souverän sicherte sich die Mannschaft den Titel in der Landesliga Süd. Nur einmal mussten die Blau-Schwarzen dem Gegner – dem SC Friedrichsthal – gratulieren. Für den FV Püttlingen endet die Saison mit einem Paukenschlag.

Die Meistermannschaft

Vor der Saison nannten alle Verantwortlichen in der Liga den FCS als Titelfavorit. Deren Trainer Sammer Mozain nahm die Favoritenrolle an, sagte damals: „Wir werden die Gejagten sein. Doch wir haben den Anspruch aufzusteigen.“ Nach der Saison kann man sagen, Mission erfüllt! Hervorragend ist die Quote die Vincenzo Accursio als Torjäger hatte. 35 Treffer gelangen ihm, obwohl er nur 21 Spiele absolvierte. Glückwunsch an Mannschaft, Trainer und Betreuerin Heike Trunzler.

Kampf um den Relegationsplatz

Am Ende hat der FC Kleinblittersdorf das Rennen gemacht. Nach der Vorrunde war der SC Friedrichsthal als Aufsteiger noch dicke im Geschäft. Doch der FCK zeigte sich in der Rückrunde als konstanteste Mannschaft im Rennen um Platz zwei und wird gegen den SV Friedrichweiler aus der Landesliga West die Relegation spielen. Das Spiel findet am Freitag, 2. Juni, in Quierschied statt. Das Team von Spielertrainer Matze Lillig will den großen Wurf packen. Das Potenzial ist vorhanden.

Das obere Mittelfeld

Vier Mannschaften haben sich vom übrigen Feld klar abgesetzt. Es sind dies der SC Friedrichsthal, der SV Rockershausen, der SC Altenkessel und die Sportvereinigung Quierschied II.

Die Friedrichsthaler spielten als Aufsteiger eine grandiose Vorrunde und waren zur Winterpause auf Schlagdistanz am FCS dran. Doch im Winter ging einiges daneben beim SC. Das Trainerduo Philipp Kerber und Markus Becker bemängelte die katastrophale Vorbereitung. Ohne richtige Fitness wurden die Ergebnisse schlechter, die Mannschaft konnte die Leistungen der Vorrunde nicht halten. Stark sind die 28 Tore die Michael Graul zum dritten Platz beisteuerte.

Der SV Rockershausen hat sich in der Spielzeit zum Spitzenteam gemausert. Trainer Ralf König kann in Ruhe arbeiten und hat mit Florian Heuser einen Mann im Team, der sagenhafte 45 Tore geschossen hat. Seine Tore und die damit verbundenen Punkte sorgten für das beste Rockershauser Ergebnis in der Landesliga. Doch satt scheinen die Jungs von Trainer König noch nicht zu sein. „Wir haben nicht die Mittel, die andere Teams haben. Doch wir sind ein verschworener Haufen. Wir machen alle zusammen weiter“, sagt König zum Erfolg.

Der SC Altenkessel musste nach ganz starker Vorrunde in der zweiten Saisonhälfte einige Federn lassen. Dennoch reichte es, um sich unter den ersten Fünf zu platzieren. Ein Riesenerfolg für den Verein, der zum Großteil mit französischen Spielern agiert. Idir Meridja und Said Chouaib als Trainer haben vieles richtig gemacht.

Nachdem es in der letzten Runde nicht so berauschend lief bei den „Wambe“, wurde mit Michael Podevin ein neuer Trainer ins Rennen geschickt. Der hatte Stallgeruch, trainierte zuvor die A-Jugend und kannte viele Spieler im Kader. Der sechste Platz zeigt, dass es toll funktionierte. „Wir haben nach dem großen Umbruch positiv überrascht. Die Geschlossenheit und der Trainingseifer waren überragend“, lobt Podewin seine Truppe, die in großen Teilen zusammen bleibt.

Das breite Mittelfeld

Mit Jan Hauser stellte der SV Geislautern vor der Runde einen neuen Trainer vor. Er kam vm FV Siersburg an die Rossel. Der brachte frischen Wind und einige Spieler mit. Damit ging es wieder aufwärts. Platz sieben ist eine Platzierung, mit der man beim SVG sicherlich zufrieden sein kann. „Wir kommen vom drittletzten Platz und stehen jetzt auf Rang sieben. Von daher alles gut“, meinte Hauser.

Neu in der Liga ist der SV Ritterstraße, der aus der Verbandsliga abgestiegen war. Anfangs sah es schlecht aus für den Club aus dem Püttlinger Stadtteil. Doch nach und nach berappelten sich die Ritterstraßer und machten sich auf den Weg ins Mittelfeld. Im Winter nahm Trainer Julian Gehl seinen Hut. Ab da wurde die Mannschaft von Jonathan Hanuja gecoacht. Mit Platz acht kann man nach dem Abstiegsjahr und dem schlechten Start zufrieden sein.

Der FV Püttlingen spielte eine konstante Saison und findet sich im Mittelfeld wieder. Doch vor wenigen Tagen platzte die Bombe. Der FV Püttlingen wird sich aus der Landesliga zurück ziehen und wird in die Kreisliga A gehen. Spielausschuss Tobias Hubertus: „Wir hatten im Dezember mit Sebastian Pistorius den Spielertrainer-Vertrag verlängert. Auch der Kader sagte damals zu. Vor einigen Wochen hat uns Pistorius darüber unterrichtet, dass er zur FSG Bous als Trainer wechseln wird. Wir fangen nicht Ende Mai an, eine neue Mannschaft, die in der Landesliga keine Chance hätte, zusammen zu stellen. Wir fangen unten neu an. So ist das heute.“

Die Abstiegszone

Mit dem SV Auersmacher II, Kandil, Saar 05 II, SV Gersweiler, SV Altenwald, FC St. Arnual, SG Karlsbrunn-Lauterbach sind es relativ viele Vereine, die unten drin standen.

Dass gleich sieben Vereine zur Abstiegszone gehören, ist sicherlich nicht alltäglich. Mannschaften wie der SV Auersmacher II oder der FC Kandil waren nie wirklich in der bedrohten Zone, doch der Abstand zu den Mittelfeldplätzen ist einfach zu groß. Der SVA war in den letzten Jahren immer in der oberen Hälfte platziert, in diesem Jahr lief es nicht ganz so rund. „Wir hatten in der Rückrunde einige enge Spiele, die wir unglücklich verloren haben, sonst wären wir besser platziert. Doch es ist alles noch im grünen Bereich“, meinte Trainer Yannick Bentz.

Vom FC Kandil war sicher mehr zu erwarten, wie auch die Verantwortlichen vor der Saison kund taten. „Wir wollen im oberen Drittel mitspielen“, sagte Markus Schneider, der Teambetreuer. Dazu reichte es bei weitem nicht. Die vielen Winter-Neuverpflichtungen des kurdischen Vereins kamen überwiegend aus der A-Klasse. Am Ende ist der elfte Platz eine große Enttäuschung für die Kurden.

Das blutjunge Team des SV Saar 05 II hat das Klassenziel letztlich erreicht. „Für unsere blutjunge Mannschaft ist es immer schwer. Die Landesliga ist eine starke Klasse, doch die Jungs können dort mithalten, auch wenn es mal was auf die Ohren gibt. Wir bleiben drin, von daher sind wir zufrieden“, sagt Frank Bastian vom 05er Vorstand.

Eine schwache Runde spielte der Verbandsliga-Absteiger SV Gersweiler. Die Mannschaft, die zu Beginn von Daniel Magno gecoacht wurde, kam nie richtig in Schwung, was wohl auch am zum Teil schwachen Trainingsbesuch lag. Im letzten Saisondrittel, als Magno hinschmiss, übernahm Routinier Mexhid Kadrija. Am Ende kam der SVG mit einem blauen Auge davon.

Vor der Saison ging es in Altenwald drunter und drüber. Fast die ganze Mannschaft lief dem Verein davon. Mit wenigen Übriggebliebenen und vielen frischen Neuen, die aber nicht alle die Qualität hatten, in der Landesliga zu spielen, wurde die Runde in Angriff genommen. Zum Winter zierte man das Tabellenende. „Es kann nur besser werden“, meinte Teambetreuer Steven Scherer. In der Winterpause kamen einige neue Spieler hinzu und es wurde soweit besser, dass man das Klassenziel noch erreichte.

Auch beim FC St. Arnual fand nach der Saison 2021/22 ein Ausverkauf statt. Trainer Daniel Ruck und Spielausschuss Frank Schiehl bündelten die wenigen Kräfte und versuchten ein Team zu stellen, das Mitspielen konnte. Das war anfangs schwierig, erst als einige Spieler noch hinzukamen, wurde es ein wenig besser. Ob die Daarler die Klasse halten, ist vom Relegationsspiel zwischen Kleinblittersdorf und Friedrichweiler abhängig. Dass man zum letzten Spiel auf der Ritterstraße nicht antrat hat einen bitteren Nachgeschmack.

Mit viel Zuversicht startete die neugegründete SG Karlsbrunn-Lauterbach in die neue Saison. Trainer Christian Schröder sprach von 40 Pluspunkten, die man erreichen wollte. Wahrscheinlich war da der Wunsch Vater des Gedankens, denn schnell wurde klar, dass die Qualität fehlte und die SG die anvisierten Ziele nicht erreichen würde. Auch die Kaderauffrischung im Winter, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Schröder wurde vor einigen Wochen abgelöst, besser wurde es nicht. Nur vier Spiele gewann die SG, von daher steht am Endeein ruhmloser Abstieg.

Aufrufe: 029.5.2023, 10:00 Uhr
Roland QuintenAutor