2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Innenverteidiger Sebastian Spinrath erzielte am 2. Spieltag seinen dritten Treffer.
Innenverteidiger Sebastian Spinrath erzielte am 2. Spieltag seinen dritten Treffer. – Foto: T. Kögler

1. FC Monheim dreht das Spiel gegen TuRU

Die Monheimer geraten durch einen Standard in Rückstand, schlagen aber umgehend zurück, gewinnen ihr damit Heimspiel 3:1 und bleiben in der Fußball-Oberliga unbesiegt. Innenverteidiger Sebastian Spinrath hat schon drei Tore.

Der 1. FC Monheim hat sein erstes Heimspiel der neuen Saison in der Oberliga gewonnen: Gegen TuRU Düsseldorf setzte sich das Team von Dennis Ruess mit 3:1 (1:1) durch, das Spiel sei einseitiger gewesen, als es das Ergebnis aussagt, fand der Trainer: „Der Gegner schießt in der 76. Minute das erste Mal aus dem Spiel heraus aufs Tor.“ Davor sei TuRU nur über Standards und lange Bälle in halbwegs gefährliche Situationen gekommen, die der FCM aber in der Mehrzahl klären konnte.

Eine Ausnahme bildete der Gegentreffer in der 13. Minute. Die Monheimer hatten Ballbesitz im Mittelfeld, doch Tim Kosmala schenkte das Spielgerät mit einem zu hektischen Pass her, sein Team unterband den Umschaltmoment der TuRU mit einem Foul im Halbfeld. Es folgten drei Ecken, die ersten beiden verteidigten die Gastgeber „mit Ach und Krach, aber bei der dritten, dem vierten Standard hintereinander, klingelte es“, beschrieb Ruess den Treffer von Daniel Rey Alonso, den der FCM-Coach als „brutal guten Kopfballspieler“ adelte, über die Szene aber auch sagte: „Der Gegner hat nichts gehabt und führt durch einen blöden Moment von uns. Das kann immer passieren.“

Wichtig aus seiner Sicht war, dass der FCM schnell zum Ausgleich kam, denn sonst hätte es gegen einen minimalistischen Gegner „eklig“ werden können. Ricardo Antonaci wurde im TuRU-Strafraum gefoult, den Elfmeter verwandelte Sebastian Spinrath (16.). Damit belohnten sich die Monheimer für ihren Aufwand. Ruess hatte schon nach 44 Sekunden die erste Chance bei Antonacis Drop-Kick knapp über die Latte notiert, auch der Schuss von Merveil Tekadiomona verfehlte nur knapp das Ziel (4.).

FCM belohnt sich für Aufwand

Auch nach dem Ausgleich blieben die Monheimer spielbestimmend, ohne sich indes zu belohnen: Tim Klefisch, Matthias Wybierek mit zwei Versuchen, Kosmala per Kopf und erneut Klefisch verbuchten vor der Pause Chancen, Tobias Lippold kurz danach per Drop-Kick aus 20 Metern. Wenig später gab es dann die fällige Führung: Robin Schnadt legte raus auf Tekadiomona, der Bora Gümüs mitnahm, der wiederum Wybierek im Strafraum fand – eine schnelle Drehung und einen trockenen Abschluss aus neun Metern später stand es 2:1 (51.). Ruess: „Das war hochverdient zu dem Zeitpunkt.“

Kurz darauf musste TuRU noch einen Versuch auf der Linie klären, der FCM brachte frische Spieler, unter anderem feierte Philip Lehnert nach seiner Verletzung vom Ende der Vorsaison in Ratingen sein Comeback. Ebenfalls neu in die Partie kam Marco Lüttgen, der die Entscheidung vorbereitete: Über außen stürmte er mit Ball heran, flankte scharf in den Strafraum, wo ein Düsseldorfer den Ball an die Hand bekam. Den Elfmeter versenkte erneut Spinrath (83.), und Ruess merkte an: „Jetzt hat er schon drei Saisontore – als Innenverteidiger.“

Schon beim 1:1 beim VfB Hilden am ersten Spieltag hatte Spinrath getroffen, und mit Blick auf beide Partien, nach denen der FCM ungeschlagen ist, sagte der Coach: „Wir hatten zwei komplexe Spiele, in denen wir jetzt zweimal aus dem Spiel heraus so gut wie nichts zugelassen haben. Das waren ein bisschen unsere Probleme in der Vorbereitung: die Balance der Mannschaftsteile und die Konterabsicherung. Das haben wir jetzt aber zweimal sehr gut gemacht, damit bin ich sehr einverstanden. Das fängt schon vorne an, wo Robin Schnadt sehr gut gegen den Ball arbeitet.“

Weiter geht die Englische Woche am Sonntag mit der Partie beim 1. FC Kleve (15 Uhr).

Aufrufe: 012.8.2022, 13:30 Uhr
Georg AmendAutor