2024-05-17T14:19:24.476Z

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Boris Schommers (Mitte) ist der Erfolgstrainer des 1. FC Düren.
Boris Schommers (Mitte) ist der Erfolgstrainer des 1. FC Düren. – Foto: Ayhan Gündüz

1. FC Düren ist Regionalliga-Zweiter: So attraktiv wie nie?

Der 1. FC Düren spielt bislang eine hervorragende Saison in der Regionalliga West, doch Trainer Boris Schommers mahnt vor der Erwartungshaltung.

Der 1. FC Düren marschiert durch die Regionalliga West und ist vor dem 9. Spieltag der erste Verfolger des Tabellenführers Fortuna Köln. Der Vorjahres-Aufsteiger spielt so erfolgreich wie irgendwie möglich, doch der Trainer Boris Schommers gibt mit Blick auf den Spielplan den Mahner. Trotzdem weiß er auch: Der gute Ruf der Mannschaft hat sich herumgesprochen.

Dass Düren so gut spielen würde, daran war vor wenigen Monaten nicht zu denken. Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) wollte als Schirmherr der Regionalliga West dem Fusionsverein die Lizenz für die laufende Saison vorerst nicht erteilen, weil es noch größere Fragezeichen hinter der Westkampfbahn als Heimspielstätte gab. Doch die Mängel wurden beseitigt. Zum Auftakt spielte Düren im Waldstadion des FC Wegberg-Beeck, mittlerweile darf der FCD auch wieder auf seiner eigenen Anlage spielen. Und das mit Erfolg: In den ersten beiden echten Heimspielen gab es Siege gegen den SC Paderborn II (2:0) und die SSVg Velbert (4:1).

Im Gespräch mit dem RevierSport hat sich der 44-Jährige zur ordentlichen Platzierung geäußert. Er stellt dabei klar: Das Programm spielt auch eine Rolle. "Eigentlich gebe ich nur ungern Einblicke in unsere Mannschaftssitzungen. Aber jetzt mache ich mal eine Ausnahme, weil ich genau das Thema am vergangenen Wochenende nach dem 4:1-Sieg über Velbert angesprochen habe. Ich habe gesagt: Wenn hier irgendwer auf falsche Ideen kommt, der ist fehl am Platz. Denn da erinnere ich die Jungs, dass wir gegen die Topmannschaften der Liga noch nicht gespielt haben. Wenn wir Fortuna Köln, Wuppertal, Bocholt und Oberhausen gespielt haben, dann werden wir sehen, wo wir stehen. Aktuell ist alles eine schöne Momentaufnahme", erzählt Schommers.

1. FC Düren attraktiv wie nie?

Im Oktober warten dann die ersten beiden Top-Gegner. Am 7. Oktober gastiert RW Oberhausen in Düren, am 28. Oktober muss Düren zu Fortuna Köln. Auch hier ist was drin, wie der FCD nicht zuletzt im Testspiel vor wenigen Wochen gegen die Südstädter zeigte. Selbst wenn es gegen die namhafteren Gegner nicht für Zählbares reicht, solange Düren gegen die Kontrahenten auf Augenhöhe und drumherum gewinnt, stimmt die Richtung des Klubs. Elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone nach acht Spieltagen hätte im Vorfeld wohl jeder im Verein unterschrieben.

Und die weiteren Aussagen von Schommers lassen zumindest auch die Deutung zu, dass Düren immer attraktiver für interessante Spieler wird. "Trotz der Querelen im Sommer rund um die Infrastruktur des Vereins konnte das Team zusammengehalten und noch verstärkt werden. In den Spielerkreisen hat es sich herumgesprochen, dass wir hier einen guten Job machen", sagt er dem RS. Ein guter Ruf und dazu noch starke Ergebnisse - mit dem 1. FC Düren darf zu rechnen sein, zumal die Stadionfrage jetzt endgültig geklärt ist. Am Samstag sollte die Truppe um die ehemaligen Bundesliga-Spieler Christian Clemens und Adam Matuschyk am besten schon beim SV Lippstadt nachlegen.

>>> Zum Kader des 1. FC Düren

>>> Das bringt der Spieltag in der Regionalliga West

Aufrufe: 028.9.2023, 22:15 Uhr
André NückelAutor