2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Der 1. FC Bocholt könnte schon bald in der 3. Liga auflaufen.
Der 1. FC Bocholt könnte schon bald in der 3. Liga auflaufen. – Foto: Meiki Graff

1. FC Bocholt droht bürokratischer Albtraum

Regionalliga West: Der 1. FC Bocholt will die Lizenz für die 3. Liga beantragen - das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Bürokratie hinter sich.

Sportlich sorgt der 1. FC Bocholt in dieser Saison für Furore. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Regionalliga West, stehen die Schwatten kurz vor der Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz. Folgerichtig haben die Verantwortlichen bis zum Stichtag am 31. Oktober angekündigt, die Lizenz für die 3. Liga beantragen zu wollen. Und hier beginnt der Behörden-Marathon, der dem Verein in den kommenden Monaten, womöglich eher Jahren, bevorsteht.

Viel hat der 1. FC Bocholt gemeinsam mit der Stadt, die Eigentümer des Stadions am Hünting ist, in den vergangenen Monaten auf den Weg gebracht. Ein Gästeblock wurde errichtet, zahlreiche weitere Maßnahmen ergriffen und abgeschlossen, um den Anforderungen des Westdeutschen Fußball-Verbandes zu entsprechen und eine Spielgenehmigung für die Regionalliga zu erhalten. Nun steht der Verein vor dem nächsten Schritt und dem Aufstieg in die 3. Liga. Zwar wurden die Anforderungen an die Spielstätten dort zuletzt gesenkt, doch im Stadion am Hünting könnte nach aktuellem Stand nicht gespielt werden.

Absicherung erforderlich

Aus diesem Grund hat der 1. FC Bocholt bereits im Vorfeld das Gespräch mit der Stadt gesucht, um einen Plan für die Zukunft zu entwerfen. Zuletzt hatte Bocholts Sportamtsleiter Benedikt Püttmann in einer Sitzung des Sportausschusses angemerkt, dass es zunächst einen Bauleitplan geben müsse, da dieser die baurechtliche Grundlage bilden würde. Im Bocholter-Borkener Volksblatt wird er weiter zitiert, dass dieser "mit einer Zeitdauer von zwölf bis 24 Monaten einhergeht." Karsten Tersteegen, Sprecher der Stadt teilte auf Anfrage des BBV mit, dass dieser Bebauungsplan notwendig sei, damit das Projekt rechtlich abgesichert wäre.

Bei allen noch zu klärenden Formalitäten, ist es aber zugleich wichtig zu betonen, dass grundsätzlich während des Prozesses im Stadion gespielt werden kann. Auch könnten einzelne Teilabschnitte eines Stadionausbaus vorzeitig genehmigt werden und so noch in der Planungsphase begonnen werden. Es ist dem Verein zu wünschen, dass die gute Arbeit der Vergangenheit nicht durch (zu) hohe Anforderungen torpediert werden. Natürlich gibt es immer auch die Möglichkeit, eine Ausweichspielstätte zu benennen, doch in unmittelbarer Nähe zu Bocholt sieht es da eher mau aus. Zuletzt standen die Optionen Lotte oder Oberhausen im Raum.

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Aufrufe: 014.11.2023, 13:00 Uhr
Marcel EichholzAutor