2024-05-31T10:52:53.652Z

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Der BVB hat das Finale gegen die Hoffenheimer erreicht.
Der BVB hat das Finale gegen die Hoffenheimer erreicht. – Foto: Christian Bunge

DM U19: Hoffenheim nach Gladbach-Sieg nun gegen den BVB

Halbfinale Deutsche Meisterschaft U19: Nach dem 2:6 im Hinspiel am Mittwoch gab es auch im Rückspiel am Sonntag eine klare Niederlage für die Gladbacher gegen die TSG Hoffenheim. Endspielgegner der Hoffenheimer ist Borussia Dortmund.

Nach der Aufholjagd in der U19-Bundesliga West und dem Erreichen des zweiten Tabellenplatzes war die U19 von Borussia Mönchengladbach mit großen Hoffnungen in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen die TSG Hoffenheim gegangen, die souverän Meister der Staffel Süd/Südwest geworden war. Dort mussten die Borussen dann im Hinspiel erfahren, dass die Trauben gegen die Hoffenheimer mehr als hoch hängen. Beim 2:6 war die Mannschaft von Trainer Oliver Kirch letztlich weitgehend chancenlos (wir berichteten hier). Auch im Rückspiel bei der TSG gab es beim 0:4 aus Gladbacher Sicht nichts zu bestellen.

Hoffenheim führt nach gut drei Minuten wieder

Ehe auch nur der Eindruck aufkommen konnte, dass es in diesem Spiel noch einmal spannend werden könnte, führten die Hoffenheimer auch schon wieder. Nah einem starken Anspiel von Tiago Poller, den Hennes Behrens aufmerksam durchließ, schloss Paul Hennrich sehenswert zur Führung ab (4.) Danach blieben die Hoffenheimer dominant, es ergaben sich aber eine ganze Weile auf beiden Seiten kaum Chancen. In der 26. Minute kamen dann die Borussen zu ihrem ersten Abschluss, als sich Winsley Boteli stark durchsetzte und geblockt wurde, den Ball aber noch zu Yannick Michaelis ablegte, der knapp verzog. Die Borussen hatten durchaus weitere Möglichkeiten, zweimal kam Boteli zum Abschluss. Vor allem der Versuch in der 39. Minute, als er aus vier Metern scheiterte, hätte durchaus das 1:1 bringen können, wenn nicht müssen. Allerdings hätte Hoffenheim auch gut nachlegen können, die besten Möglichkeiten dazu hatten Max Moerstedt (30.) und Blessing Makanda (36./41.). Doch Keeper Florian Dimmer, der den Job von Tiago Pereira Cardoso im Gladbacher Tor übernahm, machte einen guten Job.

Auch kein Erbarmen nach der Pause

Wie in allen Halbzeiten legte die TSG auch im zweiten Abschnitt des Rückspiels gleich wieder los. Erneut war es Hennrich, der mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel nach Vorarbeit von Florian Micheler mit dem 2:0 zur Stelle war. Auch das Ziel, vielleicht mit einem Erfolg im Rückspiel mit einem Erfolgserlebnis aus der Saison zu gehen, schien nun für die Borussen in weiter Ferne. Vor dem Tor waren die Gladbacher nach der Pause lange überhaupt nicht zu finden, und gab es dann zarte Vorstöße, spielten die Hoffenheimer gleich ihr Tempo aus, wie in der 67. Minute, als sich Behrens sehenswert auf der linken Seite durchsetzte und im Zentrum Makanda fand, der das 3:0 erzielte. Auf der Gegenseite war es Kilian Sauck, der aus 20 Metern einen starken Schuss abfeuerte, aber in Keeper Benjamin Lade dennoch seinen Meister fand (69.). Im Hinblick auf Pokalfinale und Endspiel um die Deutsche Meisterschaft nahmen die Hoffenheimer dann auch einen Gang heraus. Dennoch gab es noch das 4:0, als Kelven Frees nach einer Ecke mit seinen 2,02 Metern zum Kopfball kam, der Ball fast noch geklärt wurde, dann aber doch hinter der Linie war.

Die Gesamtleistung der beiden Partien kann als eine Kampfansage der TSG Hoffenheim an den Finalgegner verstanden werden. Dieser, soviel steht seit Montagmittag dann fest, wird Borussia Dortmund sein.

Nach dem 2:2 im Hinspiel hatte es zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund nach den zweiten 90 Minuten nach einem dramatischen Spielverlauf 3:3 gestanden. In einer dramatischen Partie hatten die Dortmunder kurz nach der Pause nach Toren von Kjell Wätjen (2) und Cole Campbell bereits 3:1 geführt, doch die Berliner, für die Oliver Rölke (2) und Jelani Ndi trafen, kamen zurück. In gut zehn Minuten in Überzahl am Spielende vergaben die Berliner die Chance auf das 4:3, im direkt folgenden Elfmeterschießen behielt lediglich Ndi als erster Berliner nicht die Nerven, so dass der BVB im Finale steht, das nun schon am 30. Mai ausgetragen wird.

TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Mönchengladbach 4:0
TSG 1899 Hoffenheim: Benjamin Lade, Lars Strobl, Kelven Frees, Luca Erlein, Paul Hennrich (62. Jamie Wähling), Hennes Behrens, Diren Dagdeviren (61. Yannis Hör), Florian Micheler (61. Leonard Krasniqi), Tiago Poller (61. Izzet Ali Erdal), Max Moerstedt, Blessing Makanda (70. Ricardo Wagner) - Trainer: Tobias Nubbemeyer
Borussia Mönchengladbach: Florian Dimmer, Daniel Hülsenbusch, Joshua Uwakhonye, Vincent Zajaczkowski, Dillon Berko (63. Yannik David Dasbach), Ibrahim Digberekou, Konstantin Gerhardt, Kilian Sauck (82. Flavjo Hoxha), Winsley Boteli (70. Leonard Laatsch), Yannick Michaelis (82. Noel Gergorec), David Arize (63. Josiah Uwakhonye) - Trainer: Oliver Kirch
Schiedsrichter: Johannes Wagner (Ingolstadt) - Zuschauer: 1912
Tore: 1:0 Paul Hennrich (4.), 2:0 Paul Hennrich (48.), 3:0 Blessing Makanda (67.), 4:0 Kelven Frees (81.)

Aufrufe: 020.5.2024, 13:10 Uhr
Sascha KöppenAutor