Zieht es Petersen zurück in den Harz?

Hintergrund: Petersen und der FCM-Vorstand sind sich offenbar derzeit nicht einig, wann und ob über die Vertragsverlängerung des Trainers verhandelt wird. Dessen Kontrakt läuft im Sommer aus. Nach außen hin eine wenig nachvollziehbare Situation, da Petersen in den letzten zwei Jahren gute Arbeit geleistet hat beim früheren Problemkind der Regionalliga.

Der 1. FC Magdeburg lag am Boden, als Petersen im Sommer 2012 antrat. Gekommen war er von Germania Halberstadt, die er im Jahr zuvor in die Regionalliga geführt hatte. In Magdeburg erreichte er in der ersten Saison einen Punkteschnitt von 1,5 - in der laufenden Spielzeit liegt er bei 2,15 Punkten und führt seine Mannschaft damit in die entscheidende Saisonphase. In der Rückrunde gilt es für den FCM, noch einmal Druck auf Tabellenführer TSG Neustrelitz auszuüben und den Sieben-Punkte-Vorsprung der Mecklenburger doch noch zu egalisieren. Im Plan läge Petersen auch bei einem Nichtaufstieg. 2012 jedenfalls sprachen Verein und Petersen einstimmig von dem Ziel, im dritten Jahr aufsteigen zu wollen.

Bei einem Aufstieg des FCM würden jedenfalls Probleme auf das Trainerteam zugekommen. Ab der 3. Liga setzt der DFB den Fußball-Lehrer als Qualifikation zwingend voraus. Petersen und sein Co Danny König müssten dann zehn Monate lang die Schulbank drücken bei der Trainerausbildung in Hennef - größtenteils vor Ort. Eine Doppelbelastung, die bei den Überlegungen und den Bedenken des FCM möglicherweise auch eine Rolle spielt.

In Halberstadt, so mutmaßt die BILD, würde Danny König als Trainer die Nachfolge von Willy Kronhardt antreten und Petersen käme als Sportdirektor oder ähnliches in Betracht. Genaue Informationen gibt es jedoch noch nicht, vielleicht wissen die Fans am Sonntag nach dem Derby in Halberstadt bereits mehr.