Zehn Tore in 54 Minuten

Maunert gelang dieses Kunststück im Spiel der 2. Kreisklasse Osnabrück-Stadt beim 15:0 am Sonntagmorgen bei der Zweitvertretung vom VfB Schinkel. „Dass ich das noch mal erleben darf… Davon werde ich vermutlich noch meinen Enkeln erzählen“, schwärmt der 33-Jährige. Bis zur Halbzeit war er bereits siebenmal erfolgreich, das goldene zehnte Tor fiel in der 54. Minute.

Dieses Erlebnis sei zwar eine schöne Sache, überbewerten möchte er es aber nicht: „Schinkel hat mit einer stark ersatzgeschwächten Truppe gespielt, an diesem Tag habe ich auch wirklich alles getroffen.“ Auch seinen Mitspielern spricht er ein Sonderlob aus: „Die haben mir die Tore teilweise perfekt aufgelegt.“

Mit 36 Toren führt Maunert die Torjägerliste der Liga an. Sein primäres Ziel ist zwar der Titel und der damit verbundene Aufstieg in die 1. Kreisklasse, nebenbei hat er aber auch noch eine Wette laufen. Marcel Baumann, mittlerweile in der Kreisliga Süd für Concordia Belm-Powe unterwegs, schoss in der Vorsaison 42 Tore für die Piesberger Zweite. Ihn gilt es zu überbieten: „Mein Ziel sind also 43 Tore. Dann muss Marcel mir einen ausgeben.“

Die alte Amateurfußballtradition, nach der für einen lupenreinen Hattrick eine Kiste Bier ausgegeben werden muss, wird auch am Piesberg gepflegt: Maunert weiß auch hier, was zu tun ist. Kurioserweise kommt er dabei mit nur einer Kiste davon, da nach seinen fünf Toren zu Beginn ein Mitspieler den zweiten Hattrick verhinderte und dann die Halbzeit dazwischen kam. „Für die zehn Dinger werde ich aber noch was drauflegen müssen“, gesteht er sich dennoch ein.

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