2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gegen den drohenden Abstieg stemmten sich die Schäftlarner um Thomas Handschuh (2.v.re) vergebens, denn Christian Auers (3.v.re.) Münsinger siegten mit 3:1.  HL
Gegen den drohenden Abstieg stemmten sich die Schäftlarner um Thomas Handschuh (2.v.re) vergebens, denn Christian Auers (3.v.re.) Münsinger siegten mit 3:1.  HL

Benediktbeuern muss in Abstiegsrelegation – Eurasburg überraschend Dritter

Kreisklasse 3 Zugspitze: Kompakt

Während Benediktbeuern durch ein 0:2 in die Abstiegsrelegation muss, steigt Schäftlarn direkt ab. Freudig hingegen ist der dritte Tabellenplatz für den SV Eurasburg-Beuerberg.

SV Krün - TSV Benediktbeuern 2:0 (1:0)

Begleitet von zahlreichen treuen Anhängern versuchten die Gäste vom Anpfiff weg ihr Glück in der Offensive. Benediktbeuern erspielte sich gute Möglichkeiten, brachte die Kugel aber einfach nicht im Kasten der Hausherren unter. Die besten Chancen zur Führung für die Klosterdörfler hatten Benedikt Veicht und Franz Rest. „Aber es war, wie schon so oft in dieser Saison, wir haben beste Gelegenheiten kläglich vergeben“, blickte Co-Trainer Dominik Hiederer zurück. Krün sorgte mit weiten Bällen aus der Abwehr für Entlastung und kam so zu vereinzelten Konterchancen. Andreas Feuerecker (37.) zeigte den TSV-Angreifern, wie daraus Zählbares gemacht wird. Benediktbeuern steckt nicht auf, blieb das überlegene Team, allerdings auch nach Wiederbeginn ohne die nötige Treffsicherheit. Anders die Hausherren. Hubert Holzer (62.) schnappte sich einen Befreiungsschlag, entwischte der Beurer Defensivabteilung und gab Keeper Bene Bacher das Nachsehen. Wenig später erwischte es Florian Kiefersauer. Mit einer Platzwunde ging es ab ins Krankenhaus. Genutzt hat der Sieg auch Krün nichts. Beide Clubs müssen in der Relegation versuchen, den Verbleib in der Kreisklasse zu sichern.

SV Eurasburg-Beuerberg – WSV Unterammergau 4:1 (1:1)

Der Blick auf die Abschlusstabelle löste bei Klaus Brand Staunen aus. „Es ist unglaublich, jetzt sind wir sogar noch Dritter“, freute sich der Eurasburger Coach nach dem deutlichen Erfolg im letzten Saisonspiel. Dabei profitierte der SVEB zwar von der 0:2-Niederlage der Garmischer Reserve gegen den FC Kochelsee-Schlehdorf, was die eigene Leistung jedoch nicht schmälern soll. Beim „lockeren Abschlusskick“ war der WSV in der 37. Minute durch einen Konter mit 1:0 in Führung gegangen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Stafen Manhart jedoch der 1:1-Ausgleich. Vier Minuten nach Wiederanpfiff brachte Torjäger Felix Gellner sein Team mit 2:1 in Führung und legte den Grundstein für einen Hattrick, den er mit weiteren Toren in der 67. und 83. Minute abschloss. „Nach dem 2:1 war das Spiel gelaufen“, stellte SVEB-Coach Brand zufrieden fest. Dass es kein Schützenfest wurde, lag auch daran, dass sowohl Gellner wie auch Christian Knobloch per Elfmeter an WSV-Torhüter Marco Diroma scheiterten.

SV Münsing – TSV Schäftlarn 2:1 (0:1)

Nach nur einem Jahr in der Kreisklasse muss Schäftlarn den bitteren Gang zurück in die A-Klasse antreten. Dabei hatte es beim letzten Auftritt so gut begonnen. Doch am Ende spiegelte der „unglückliche Spielverlauf“ eine völlig verkorkste Saison. Als es bei Halbzeit in die Kabinen ging, hatte der TSV den Relegationsplatz inne – dank eines Treffers von Maximilian Hornbogner, der einen Konter in der 32. Minute erfolgreich abgeschlossen hatte. „Die erste Halbzeit war von unserer Seite gut, die Führung war völlig verdient“, fand TSV-Interimstrainer Hermann Lutz, der in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs die letztlich wohl spielentscheidende Szene miterleben musste. Nach einem Fehlpass im Schäftlarner Aufbauspiel griff Thomas Handschuh gegen den davoneilenden Münsinger Angreifer zur Notbremse als letztes Mittel – und sah dafür die rote Karte. „Ich mache ihm da überhaupt keinen Vorwurf“, nahm Lutz seinen Spieler in Schutz. Doch mit einem Mann weniger machte sich bei ungewohnter Hitze „der Kräfteverschleiß nach der Pause schnell bemerkbar. Die Lücken wurden größer“, so der Schäftlarner Coach. Münsing glich per Handelfmeter, den Simon Schmid verwandelte, zum 1:1 aus (51.). Als Schmid in der 78. Minute zur 2:1-Führung für die Gastgeber abstaubte, war die Partie entschieden. „Der Frust sitzt natürlich tief. Natürlich sind jetzt alle ziemlich betrübt, aber wir haben das diese Saison schon selber vergeigt“, stellte Lutz abschließend fest, während sein Gegenüber Christos Georgiadis sich über „einen schönen Abschluss“ freute. „Platz fünf – das hätte ich vor der Saison sofort unterschrieben.“

FC Garmisch II - FC Kochelsee-Schlehdorf 0:2 (0:0)

„Es ist gut, dass es vorbei ist, ich mag nicht mehr, ich bin ausgebrannt“, bilanziert FC-Coach Marcel Wollenberg nach der 0:2-Niederlage seiner einst ambitionierten Mannschaft, von der für das Saisonfinale kaum mehr etwas übrig blieb. Besser lief es für die Schlehdorfer, die „den schöneren Abschluss feierten“, bestätigte Interimscoach Christoph Weidehaas, der schon einen Spieltag vor dem Ende doch schon den bisherigen Trainer Klaus Fahrner abgelöst hatte. „Wir wollten unbedingt positiv aus dieser Saison rausgehen, weil wir im Sommer wieder richtig angreifen möchten“, kündigte Weidehaas an. Mission erfüllt. „Ja, der Teamspirit hat gepasst, das war ganz gut.“ Yuri Schindler (83.) und Stefan Raffeiner (89.) sorgten in der späten Phase der Partie für die Treffer, die zu diesem Zeitpunkt längst überfällig gewesen waren.

Aufrufe: 03.6.2019, 12:45 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Rudi Hans StallAutor