"Wir wissen, wo wir uns einzuordnen haben"

18 Gegentore kassierte Vehrte in den letzten vier Pflichtspielen. Nach den deutlichen Pleiten gegen Wellingholzhausen und Bad Laer folgte ein starkes 2:2 gegen Dissen. Mitte der Woche war man Glane im Pokal deutlich unterlegen, zumindest was das Ergebnis betrifft. Doch dies spiegelt nur die Kräfteverhältnisse in der zweiten Halbzeit wider, da waren sich beide Trainer einig. "In der ersten Hälfte müssen wir mit zwei Toren führen", bemängelt Plümer die Konsequenz seines Teams. Mehr Grund zur Klage hatte er wohl, als sich Abwehrspieler Markus Moormann verletzte und bereits früh ausgewechselt werden musste. Diesen Ausfall konnte Vehrte schlecht verkraften. Die Unordnung in der Abwehr bestrafte Glane mit drei Toren binnen 16 Minuten nach der Pause, womit der Pokal-K.O von Vehrte besiegelt war.

Plümer sieht seine Truppe dennoch auf einem guten Weg. Im Spiel gegen Dissen, als man sogar 2:0 führte, knüpfte man schon an die gute zweite Hälfte gegen Bad Laer an. Am Wochenende soll gegen den Aufsteiger Melle Türkspor der erste Dreier folgen. Als fußballerisch sehr gut ist Vehrtes Coach die Mannschaft noch aus den gemeinsamen Zeiten der Kreisklasse bekannt. Angst vor der Aufgabe hat er aber keinesfalls, so konnte er sich unter anderem bei Glanes Trainer Uwe Niebusch erkundigen, was auf seine junge Mannschaft zukommt. 0:2 unterlag der TuS vergangene Woche gegen den Aufsteiger. Dennoch sei sein Team "krasser Außenseiter", meint Plümer. Aus einer sicheren Abwehr heraus möchte man den ein oder anderen Nadelstich setzen. Verzichten muss er dabei allerdings auf Leistungsträger Tim Kuschel, der aus beruflichen Gründen nicht mitwirken kann. Ob Markus Moormann zum Einsatz kommt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.

In den nachfolgenden Partien wird Vehrte wahrscheinlich weiterhin die Außenseiterrolle bekommen, denn an den Spieltagen fünf und sechs warten mit Gesmold und Glane erneut Aufgaben, die es in sich haben, sich aber aktuell auch nicht in Topform befinden. Daran will Plümer aber noch gar nicht denken. Der erfahrene Trainer weiß die Situation genau einzuschätzen: "Wir denken von Spiel zu Spiel. Wir wissen, wo wir uns einzuordnen haben". Das Ziel des Teams bleibt weiterhin der Klassenerhalt und ein paar Spiele sind bis zum Ende der Saison schließlich noch zu spielen.