2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Beinahe wäre der Niederhofer Platz unbespielbar gewesen. | Symbolfoto: Patrick Seeger
Beinahe wäre der Niederhofer Platz unbespielbar gewesen. | Symbolfoto: Patrick Seeger

Wildschweine pflügen den Niederhofer Rasenplatz um

Hertener Horror +++ Thomas Schwarze höchstpersönlich auf der Ersatzbank +++ Lange Bälle führen Wehr zum Sieg

Beinahe hätte der SV Niederhof sein Heimspiel gegen den FC Wehr nicht zuhause austragen können. Denn der Fußballklub hatte ungebetenen, tierischen Besuch.
Hertener Horror
0:4 in Weil, 0:4 gegen Tiengen, 0:4 gegen Jestetten. Dass ist die Horrorbilanz des SV Herten aus den letzten drei Partien. Der Trend zeigt deutlich abwärts beim Rheinfelder Stadtteilclub, der mittlerweile auf Platz zwölf gerutscht ist. Das hinterlässt Spuren, wie auch die samstägliche Pleite gegen den SV Jestetten – ein Mitkonkurrent. Insbesondere Spielausschuss Heiko Rohloff schwoll der Kamm. Er machte die Niederlage, nicht nur, allerdings hauptsächlich an Schiedsrichter David Brombacher (Kandern) fest. „Klar haben wir schlecht gespielt, aber die ersten drei Tore waren alles Fehlentscheidungen“, zürnte Rohloff und verabschiedete sich mit grimmiger Miene in die Halloween-Nacht.

Schwarze auf der Bank
Knapp an einem Einsatz ist Thomas Schwarze vorbeigeschrammt. Personalsorgen zwangen den Trainer des SV Weil II dazu, sich als Ersatzmann auf die Bank zu setzen. Der Spitzenreiter hatte gerade einmal drei Auswechselspieler auf dem Zettel. Eine Selbst-Einwechslung blieb ihm allerdings erspart, der SVW II hielt den VfB Waldshut auch ohne den Spieler Schwarze in Schach. 2:0 hieß es am Ende für die Gastgeber, und der Weiler Coach war froh. „Zugetraut hätte ich es mir sicherlich für ein paar Minuten. Aber ich brauche das nicht mehr. Von der Bank ist es viel entspannter“, sagte er.

Schweine im Strafraum
Sauwohl hat sich dieser Tage eine Rotte Wildschweine auf dem Fußballplatz des SV Niederhof gefühlt: Sie pflügte den Rasen um. An ein Spiel gegen den FC Wehr war zunächst nicht zu denken. In Niederhof machte man sich Gedanken, die Partie auf den Murger Kunstrasen zu verlegen. Aber die Schweine hatten die Rechnung ohne SVN-Platzwart Thomas Langer gemacht. In einem zehnstündigen Einsatz hat er den Platz wieder hergerichtet. Geholfen hat es freilich nicht: Niederhof war gegen Wehr ohne Chance, verlor mit 0:3. Von wegen Schwein gehabt.

Stimmen zum Spieltag
„Es war zwar nicht unser bestes Spiel, dafür waren wir aber sehr effizient.“ Jürgen Käser, Pressesprecher des FC Zell, nach dem 5:0-Heimsieg gegen den FC Steinen-Höllstein.

„Ich mache mir viele Gedanken, wenn es nicht so läuft. Aber jetzt bin ich erst mal erleichtert. Die Mannschaft hat sich zurückgekämpft.“ Heiko Günther, Wittlingen-Coach, nachdem seine Elf gegen Buch ein 0:2 egalisiert hatte.

„Ein Eigentor und ein geschenkter Elfmeter sind mal wieder typisch für uns in diesen Tagen.“
Benjamin Gunkel, Stürmer des FC Erzingen, zur 1:2-Heimniederlage gegen seinen Ex-Verein FC RW Weilheim.

„Auswärts spielen wir einen einfachen Fußball und haben Erfolg.“ RW-Coach Lars Müller zum vierten Auswärtssieg in sechs Spielen.

„Vor der Pause wollten wir es spielerisch lösen. Das klappte nicht. Deshalb haben wir nach dem Wechsel mit langen Bällen gespielt. Das hat funktioniert.“ Michael Schenker, Trainer des FC Wehr, nach einem 0:0-Halbzeit- und einem 0:3-Endstand gegen Niederhof.

„Bis zum Gegentreffer hofft man immer, dass es klappt mit einem Punktgewinn.“ SVN-Trainer Thomas Duffner.
Aufrufe: 01.11.2015, 23:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor