2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Michael Renner wird nach seiner Adduktorenverletzung im Testspiel gegen Zweitligist Heidenheim vom Platz geführt. Er ist einer von mehreren Göppinger Langzeit-Ausfällen. Foto: Giacinto Carlucci
Michael Renner wird nach seiner Adduktorenverletzung im Testspiel gegen Zweitligist Heidenheim vom Platz geführt. Er ist einer von mehreren Göppinger Langzeit-Ausfällen. Foto: Giacinto Carlucci
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WFV-Pokal: SV Göppingen ersatzgeschwächt gegen Waldstetten

Liste der Ausfälle ist lang

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Mit dem Auftritt im WFV-Pokal beim TSGV Waldstetten (Samstag, 15.30 Uhr) und großen Verletzungssorgen startet der SV Göppingen in die Saison.

Was wie eine mögliche Startformation des Göppinger Sportvereins klingt, stellt sich als die aktuelle Ausfallliste des Fußball-Oberligisten heraus: Marc Mägerle (Pfeiffersches Drüsenfieber), Marlon Schnabl (Muskelfaserriss), Nebih Kadrija (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk), Isaac Houssou (Meniskus-Operation), Max Ziesche (Knorpelstauchung), Michael Renner (doppelter Muskelriss in den Adduktoren, Operation nötig) sowie die Rekonvaleszenten Gent Cerimi (Patellasehnenriss), Franco Petruso und Domenico Botta (beide Kreuzbandriss).

Weil alle neun Akteure für den Punktspiel-Auftakt am 12. August gegen den SV Spielberg sicher ausfallen, stöhnt Gianni Coveli: „Momentan ist es einfach nur bitter und tut extrem weh. Das sind längerfristige Ausfälle.“ Die personelle Auswahl ist auf zwölf Feldspieler und zwei Torhüter geschmolzen, „taktisch habe ich praktisch keine Möglichkeiten mehr“, sind dem SV-Übungsleiter die Hände gebunden.

Die Konsequenz für die morgige WFV-Pokal-Partie in Waldstetten ist für Coveli klar: „Wir gehen das noch entspannter an. Priorität hat umso mehr die Oberliga.“ Dass bei einem Weiterkommen die zweite Runde bereits am Mittwoch, 9. August, ansteht, „wäre in unserer Situation nicht förderlich“, meint der 47-Jährige, für den im Augenblick nur eine Frage wichtig ist: „Wie können wir einigermaßen in die Saison kommen?“ Dabei waren die Rot-Schwarzen auf einem guten Weg, wie der mannschaftlich geschlossene Auftritt bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Heidenheim zeigte. Doch dieses Highlight entpuppte sich als Hypothek, denn Kadrija, Ziesche und Renner verletzten sich gegen den Zweitligisten, wobei es Offensiv-Allrounder Renner am schlimmsten erwischte: mit einer prognostizierten Ausfallzeit zwischen drei und sechs Monaten ist die Vorrunde gelaufen.

Losgelöst von den Verletzungssorgen war Coveli mit der Vorbereitung mehr als zufrieden: „Die Jungs sind mit Elan dabei, die Neuen haben sich gut eingebracht. Wir sind eine homogene Truppe, kameradschaftlich stimmt es, was für uns sehr wichtig ist. Nun ist es natürlich sehr ärgerlich, dass das, was wir uns erarbeitet haben, durch die Verletzungen ein Stück weit zunichte gemacht wird.“

„Wir halten Augen und Ohren offen. Wir müssen überlegen, noch jemanden dazu zu nehmen“, ist Coveli aufgrund des dezimierten Kaders auf Spielersuche. „Die Gefahr wäre sonst zu groß, der Schuh drückt in der Offensive und Defensive“, wird der Markt sondiert, wobei für Coveli klar ist: „Trotz aller Sorgen muss ein möglicher Zugang zu uns passen. Wenn wir einen finden, stellt sich dann die Frage, ob es finanziell darstellbar ist.“

In der mit 4:1 Toren gewonnenen Testpartie bei Nachbar FC Eislingen kamen bereits die Gastspieler Maximilian Wojcik (20, defensives Mittelfeld, zuletzt Stuttgarter Kickers II) und Francis Ubabuike (22, Flügelstürmer, SSV Reutlingen) zum Einsatz. „Sie hatten davor auch ein Mal mittrainiert, mal schauen“, wollte sich Gianni Coveli nach dem Probelauf im Hinblick auf eine mögliche Verpflichtung noch nicht festlegen.

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Aufrufe: 04.8.2017, 07:17 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor