WDFV-Pokalsieg für Turbo Minden

"Ich bin echt stolz auf die Truppe", äußerte sich ein glücklicher Mindener Trainer Faton Jefkaj nach der Partie. "Wir haben gezeigt was wir können." Trotz des ersten Erfolgs über die Detmolder (eine Niederlage in der Liga, eine bei einem Mini-Turnier) fand aber auch Jefkaj noch ein Haar in der Suppe: "Wir hatten acht oder neun Torchancen, aber nur vier waren drin." Der erste Treffer gelang früh durch Sebastian Hull, doch gelang den Gästen aus Detmold ein Comeback durch Spielertrainer Hamdija Marhosevic. Auch die erneute Führung der Gastgeber - diesmal durch Kaoa Aosman - konnten die Cherusker ausgleichen, Alexander Felker war der Torschütze zum 2:2-Pausenstand.

"Wir waren nicht fit, nicht spritzig genug", lautete das Urteil des Cherusker-Coaches Marhosevic. "Minden war gut vorbereitet. Die waren heiß, die wollten es mehr." Auch im zweiten Durchgang lag Turbo Minden zunächst in Führung, Aosman traf zum zweiten Mal. Erneut bewiesen die Gäste Moral, Alexander Felker erzielte den 3:3-Ausgleich. Nach der vierten Mindener Führung durch Sebastian Hulls zweites Tor gab es für Detmold allerdings kein weiteres Comeback. "Die Moral war da, wir haben uns vom Rückstand nicht abschrecken lassen", so Hamdija Marhosevic. "Wir hatten unsere Möglichkeiten, insgesamt fünf mal Aluminium. Der Mindener Keeper war aber einfach überragend." Turbo-Keeper Christian Bartels wurde denn auch zum "Man of the Match" gewählt.
"In der zweiten Halbzeit hatten wir zwei Zehnmeter, die haben wir aber sehr schlecht geschossen. Auch zwei Minuten Überzahl und die letzten eineinhalb Minuten mit Torhüter im Feld konnten wir nicht nutzen. Minden hat alles gegeben, die haben es sich verdient."