»High Noon« im Finale des WDFV-Futsal-Pokals

In der Qualifikationsrunde zum WDFV-Pokal musste Minden zunächst gegen Furious Futsal Mönchengladbach ran, furios spielten aber vor allem die Mindener und zogen dank eines 10:3 in die zweite Runde ein. Für Cherusker Detmold gab es währenddessen einen 15:6-Erfolg beim FC Eintracht Rheine. Durch die zweite Runde zogen die Detmolder kampflos, Turbo Minden feierte mit einem 5:2 über Futsalicious Essen den Achtelfinal-Einzug. Von da an folgten namhafte Gegner für beide Teams. Die Detmolder schlugen Holzpfosten Schwerte mit 6:2, den Deutschen Vizemeister Futsal Panthers Köln mit 2:1 und zogen dank eines 12:10 im Derby gegen die Black Panthers aus Bielefeld ins Endspiel ein.
Der FSP Turbo Minden setzte sich mit 13:11 gegen die Futsal TG Neuss durch, schlug den FC Schwerte mit 9:4 und schickte schließlich die Bonner Futsal Lions mit 6:4 nach Hause.

"Wir erhoffen uns natürlich einen Sieg", formuliert der Detmolder Trainer Hamdija Marhosevic die Zielsetzung. "Zwei mal haben wir sie bereits besiegt." Gemeint ist ein 8:6-Erfolg in der abgelaufenen Saison, an deren Ende für beide Teams der Aufstieg in die Oberliga stand. Die Meisterschaft ging dabei allerdings an die ungeschlagenen Cherusker. Zudem entschied Detmold bei einem Mini-Turnier in Minden das Duell mit den Mindenern im Sechs-Meter-Schießen für sich. "Einer unserer Spieler weilt derzeit im Urlaub, aber das dürfte zu kompensieren sein. Ansonsten sind alle dabei und wir gehen mit Selbstvertrauen in die Partie", so Marhosevic. Auf die Frage, wie man das Finale denn anginge, scherzte der Detmolder Coach: "Ich bin ja nun mal kein Taktikfuchs. Wir wissen manchmal selbst nicht so genau, was wir eigentlich machen. Aber genau das macht uns ja auch für den Gegner so unberechenbar."

"Im Team herrscht eine Top-Einstellung. Die Spieler gehen ehrgeizig und voll motiviert ins Endspiel", zeigt sich Turbo Minden-Trainer Faton Jefkaj zuversichtlich und freut sich auf "ein geiles Spiel". Die Cherusker sind ein starker Gegner, sie haben im bisherigen Pokal-Verlauf ja auch einige starke Teams rausgekickt." Zwar befinden sich die Spieler derzeit allesamt mit ihren jeweiligen Fußballvereinen in der Vorbereitung zur neuen Saison, dennoch "haben wir am Dienstag zwei mal trainiert und uns auf das Endspiel vorbereitet. Meine Spieler stehen derzeit voll im Saft", so Jefkaj.
Zur angesetzten Uhrzeit sagt der Mindener Coach: "Wir haben nunmal keine eigene Halle und müssen uns daher nach dem richten, was die Stadt sagt. Wir wollten das Finale aber auf jeden Fall an diesem Samstag austragen."