Weniger Talent, aber mehr Einstellung

Marcel Holterbosch (Rheinland Dremmen), Markus Schulz (Sportfreunde Uevekoven), Joe Ulrich (Niersquelle Kuckum) und zuletzt Maurice Münten (SV Brachelen) sind zu anderen Vereinen gewechselt, Torwart Felix Jakob wird beruflich bedingt lediglich als Torwarttrainer zur Verfügung stehen. Seine Erfahrung weitergeben wird Jakob an Fabian Mademann (19), der zuletzt beim VfR Granterath das Tor verteidigte. Aus Granterath schloss sich Joe Schimpf dem SV an, Gauvain Görtz spielte bei den A-Junioren des FC Wegberg-Beeck, Lukas Lambertz und Jonas Jüssen rücken aus der eigenen A-Jugend nach oben.

Den Altersschnitt haben die Holzweiler damit deutlich gesenkt. Sie haben aber auch nicht mehr die Qualität der vergangenen Saison im Kader. Der Trainer ist aber positiv überrascht: „Alle bringen eine gesunde Einstellung mit, sind aufnahmebereit und willig und quälen sich.“ Weniger Talent, aber mehr Einstellung – das sei nicht so verkehrt. Denneburg will versuchen, mit seinem Team mehrere taktische „Pläne“ umzusetzen – einen gegen starke Mannschaften, den anderen gegen Teams, die auf Augenhöhe sind. Damit hat Holzweiler in der Vergangenheit Favoriten überrascht.

„Wir werden nicht so viele Tore schießen“, weiß der Trainer. Denn in der Offensive muss sich der Trainer noch einiges überlegen. Doch Erfolge, so weiß Denneburg, holt man über die Defensive. Das versucht er seinen Spielern zu vermitteln. Vier Dinge sollen zum Klassenerhalt beitragen: eine starke Defensive, höchste Disziplin, Umschaltkonter und Standardsituationen. Kreispokal und Nierspokal sind für den Trainer „erweiterte Trainingseinheiten“. Dort wird er auch experimentieren. Die Mannschaft soll sich einspielen und auch Selbstvertrauen finden.

„Der Teamgeist ist da“, hat der Trainer in den ersten Einheiten festgestellt. Und er soll am diesem Samstag mit einem Ein-Tag-Trainingslager noch vertieft werden.

Die Topfavoriten sind für den Holzweiler Trainer Brachelen und Würm-Lindern. „Wenn Wegberg-Beeck II will, geht es hoch“, schließt sich Denneburg der Meinung vieler Kollegen an.