Der Andrang war enorm, Parkplätze waren nicht mehr zu finden. An den Getränkeständen bildeten sich lange Schlangen. Gut 1200 Zuschauer wollten das ungleiche Duell zwischen dem Zweitligisten und dem Landesligisten FSV Stadeln sehen. Auf dem Platz verkauften sich die Stadelner teuer, kamen zu Beginn aber nur selten über die Mittellinie. Die Kleeblatt-Profis machten den Amateuren mit aggressivem Pressing und Gegenpressing nach Ballverlusten das Leben schwer. Eine Spielform, die Trainer Stefan Ruthenbeck derzeit intensiv einüben lässt. Auch gestern rief er seinen Spielern immer wieder „Druck, Druck!“ von der Seitenlinie zu.
Zu Torerfolgen kam die SpVgg anfangs nur durch Standardsituationen. Erst der fünfte Treffer – ein Kopfball von Florian Trinks – resultierte aus einem Spielzug. Stadeln versteckte sich nicht und durfte dank Neuzugang Marco Volkert, der Fürths Keeper Mark Flekken aus 20 Metern überlupfte, in der 73. Minute über den Ehrentreffer jubeln. Zuvor hatte bereits Tobias Weber einen 30-Meter-Freistoß nur knapp über das Kleeblatt-Gehäuse gejagt. SpVgg-Coach Ruthenbeck sah das von ihm geforderte Umschaltverhalten seiner Elf nach Ballverlust noch nicht „bei 100 Prozent“ und scherzte: „Da braucht der eine oder andere noch eine Schaltsekunde.“ Stadelns Trainer Alexander Rambau zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. Das Ergebnis, befand er, sei um zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen.
Tore: 0:1 Sukalo (6.), 0:2 Freis (15.), 0:3 Gießelmann (25.), 0:4 Caligiuri (50.), 0:5 Trinks (52.), 0:6 Weilandt (57.), 0:7 Trinks (66.),1:7 Volkert (74.),1:8 Przybylko (90.)