2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gedoppelt: Der Mainzer Tolga Demirbas (Mitte) muss sich mit zwei Karlsruhern auseinandersetzen.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Gedoppelt: Der Mainzer Tolga Demirbas (Mitte) muss sich mit zwei Karlsruhern auseinandersetzen. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Viel Sand im Getriebe

FSV MAINZ 05 A-Junioren starten mit 0:1 gegen KSC aus der Winterpause

Mainz. Der Optimismus, mit dem die U 19-Fußballer des FSV Mainz 05 in die Rest-Rückrunde der Bundesliga Süd/Südwest gestartet sind, hat einen herben Dämpfer erhalten. Gegen den Karlsruher SC setzte es eine verdiente 0:1 (0:0)-Niederlage. „Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen, konnten mit unserem Ballbesitz nichts anfangen“, ärgerte sich Trainer Thomas Krücken sichtlich über eine ideenlose Vorstellung, „wir waren physisch und psychisch nicht auf dem Platz.“

Keine spielerische Lösung gefunden

Dass es auf seifigem Untergrund gegen einen tief stehenden Gegner kein Zuckerschlecken würde, war klar. Doch die 05er fanden weder spielerische Lösungen, noch gelang es ihnen, mit Wucht auf zweite Bälle zu gehen. Und war der Ball weg, wurde er auch nicht, wie sonst so gern, prompt zurückerobert. „Wir haben bei weitem nicht das gebracht, was auch der selbst formulierte Anspruch der Mannschaft ist“, stellt Krücken klar, „wir werden uns weiterhin jeden Sieg und jeden Punkt in dieser Spielklasse hart erarbeiten müssen.“ Der 39-Jährige hofft, dass dieser „Warnschuss“ gesessen hat.

Es war von Anfang an viel Sand im Getriebe, und die ungewöhnlich zahlreichen einfachen Fehlpässe sind gewiss nicht nur auf den Rasen zurückzuführen. Kaum nennenswerte 05-Chancen gab es. Ridle Baku flankte flach, Jannik Mause verpasste den Ball aus der Drehung, Rudi Bakus Schuss aus zwölf Metern geriet zu harmlos. Kennet Hanner Lopez nach einer Ecke (84.) und Joel Richter aus 17 Metern (85.) zielten jeweils genau auf die Fäuste des KSC-Keepers. Mehr war nicht. Und weil die ebenfalls biederen Karlsruher in Durchgang zwei sogar das gefährlichere Team waren und Yannick Becker 05-Keeper Finn Dahmen per Drehschuss zu einer Glanzparade gezwungen hatte (77.), war der Siegtreffer in Minute 89 durchaus folgerichtig. Gegen Beckers Kopfball nach einem Freistoß war auch Dahmen machtlos. So wurde ein, wie Krücken betont, „typisches 0:0-Spiel zweier Mannschaften, die sich auf niedrigem Niveau neutralisiert haben“, noch zu einer bitteren Heimpleite.

FSV Mainz 05: Dahmen – Fedl (46. Siegert), Gürleyen (48. Scheithauer), Grau, Breitenbach – Demirbas, Mouhaman – Rudi Baku (73. Petermann), Richter, Ridle Baku – Mause (68. Hanner Lopez).



Aufrufe: 05.2.2017, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor