2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Paul Szymanski macht auf sich aufmerksam

Serie "Die Torjäger in ihren Ligen", diesmal Bezirksliga, Gruppe 3: Für den 23-Tore-Mann Paul Szymanski könnte Victoria Mennrath das Sprungbrett für die Rückkehr zu höheren Fußball-Weihen sein

Zwei Niederlagen in den jüngsten vier Partien haben das Pendel in der Bezirksliga, Gruppe 3 im Aufstiegsrennen ein wenig gegen Spitzenreiter Victoria Mennrath ausschlagen lassen. Acht Zähler beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Viersen, fünf sind es auf den Zweiten Teutonia Kleinenbroich, der zudem allerdings ein Spiel mehr absolviert hat. Sollte also weiter gespielt werden: Die Chancen zumindest auf die Aufstiegs-Relegation sind noch vollkommen intakt.

In der Tat haben sich die Mennrather in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Mönchengladbacher Amateurfußball entwickelt - und in zwei Kategorien stehen Mennrather sogar an der Tabellenspitze. Denn mit 23 Treffern führt Paul Szymanski die Torjägerliste der Liga an - so wie übrigens sein Teamkollege Noah Kubawitz die meisten bei FuPa eingetragenen Torvorlagen vorweisen kann. In beiden Fällen sind es jeweils 23 - ein beachtlicher Zwischen- oder letztlich sogar Endstand?

Auf den Fersen ist Szymanski dabei ein Duo aus den beiden Vereinen, die das Team aus der "Kull" jagen würde, sollte es denn in dieser Saison weiter gehen. Mit jeweils 21 Tore sind Tayfun Yilmaz vom 1. FC Viersen und Dominik Klouth von Teutonia Kleinenbroich ihm dicht auf den Fersen.

Dass er in der Bezirksliga eine Klasse für sich definiert, verwundert mit dem Blick auf die Ausbildung des 23-Jährigen nur wenig. Denn schon in jungen Jugendjahren spielte er für Dynamo Dresden, wechselte dann in der C-Jugend zu Borussia Mönchengladbach und wohnte dort im "Fohlenstall", dem Vereinsinternat. Dort durchlief er dann alle Teams im Juniorenbereich, wurde in der U15 zum Nationalspieler und wechselte als Jung-Senior dann in die U23, wo ihm der Durchbruch jedoch verwehrt blieb. Letztlich blieb er dort ohne Einsatz, weil ihn entweder Verletzungen ausbremsten oder Leihgaben aus dem Profibereich die Einsätze kosteten.

In Mennrath blühte Paul Szymanski auf

Wenig glücklich verlief ein Jahr später auch der Wechsel zum Oberligisten Ratingen 04/19, wo er über drei Einsätze auch nicht hinaus kam und nach wenigen Monaten den Klub wieder verließ, sich beim FC Wegberg-Beeck fit hielt. Nach Mennrath führte ihn der Weg letztlich auch deshalb, weil mit Keeper David Platen und Verteidiger Tobias Schütz auch weitere Spieler mit Borussen-Vergangenheit den Weg nach Mennrath fanden. Dort blühte Szymanski wieder auf. Fünf Tore waren es im ersten Halbjahr, 16 dann in der ersten vollen Saison 2018/19 - und das als defensiver Mittelfeldspieler. Nun rückte er im Sommer in den Angriff, das Ergebnis ist bekannt. Für Szymanski ist die Bezirksliga aktuell genau richtig, läuft das Training doch neben seiner Ausbildung. Ist die jedoch dann bald gelaufen, könnte es auch noch einmal einen Angriff auf höhere Spielklassen geben. Sogar den Profi-Traum hat Szymanski noch nicht ganz ausgeträumt.

Aufrufe: 029.3.2020, 13:02 Uhr
Sascha KöppenAutor