Deutliche Unterschiede ergeben sich auch im Defensivbereich, wobei da der RSV klare Vorteile besitzt. Bisher kassierte Torwart Fabian Münten nur ein Tor. Dagegen mussten Mennraths Schlussleute David Platen und André Dietze bereits 14 Mal hinter sich greifen.
Weil Schelsen in dieser Woche nicht zum Pokalspiel gegen Mennrath angetreten ist, hatte die Victoria ein Pflichtspiel weniger, und so ist Mennraths Stammtorwart Platen für das Spiel in Rheydt noch gesperrt. Auch Defensivspieler Simon Littges hat sich eine Sperre eingehandelt. Schließlich ist nicht sicher, ob Tobias Schütz in der Abwehr eingesetzt werden kann. "Ich habe da schon eine Lösung im Kopf, die den RSV überraschen wird", sagt Mennraths Trainer Simon Netten, der vor allem auf seine Sturmreihe setzt, die immer trifft.
Allerdings ist Rheydts Spielertrainer Schnitzler nicht bange vor dem Mennrather Angriff: "Wir haben eine sehr gute Deckung, kennen Evgenij Pogorelov, Noah Kubawitz und Soner Karaman gut. Die können wir mit unserer Abwehr in den Griff kriegen." Und vorne? Da müsste er im Zusammenspiel mit Berberoglu wieder für ein entscheidendes Tor sorgen. "Bei der guten Vorarbeit von Ferdi muss ich besser treffen als gegen Strümp", fordert Schnitzler von sich selbst. Mit einem Sieg wäre der RSV zumindest für einen Tag wieder Spitzenreiter. Mennrath brauchte dazu einen deutlichen Sieg.
Wer sich auf dieses Derby schon vorher einstimmen will, der sollte sich die Reserve des 1. FC Mönchengladbach ansehen, die bereits um 17 Uhr gegen Kaldenkirchen antritt. Nach der schwachen Vorstellung seiner Mannschaft beim 0:3 in Gnadental erwartet FC-Trainer Manuel Moreira: "Die Jungs müssen ein Feuerwerk abbrennen und drei Punkte einfahren."