2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Mit gleicher Formation?

WORMATIA Aber Eller lässt sich vor Auswärtsspiel in Neckarelz nicht in die Karten schauen

WORMS. Es war der 31. August 2013: Die Wormatia erlebte vor nahezu exakt einem Jahr ihr erstes Regionalliga-Duell mit der Spvgg. Neckarelz. Nach zuvor fünf Unentschieden setzte es im sechsten Saisonspiel für die Gäste beim nach Sandhausen ausgewichenen Aufsteiger eine späte, weil erst in der Nachspielzeit zustandegekommene 1:2-Niederlage.

Nicht mal ein Monat später war Trainer Stefan Emmerling weg. Von der damaligen Wormatia-Startelf wird am Mittwoch im Elzstadion niemand mehr in der VfR-Mannschaft stehen - lediglich Marcel Abele, der damals die Wormatia in Führung geschossen hatte, wird auflaufen. Der 26-Jährige ist jetzt Stammspieler der Neckarelzer. Dass auf Wormser Seite Eugen Gopko nicht spielen kann, ist klar: Gemeinsam mit Verteidiger-Kollege Benni Maas sitzt er bekanntlich noch seine Sperre ab, die aus dem Hessen-Kassel-Spiel resultiert.

Bliebe noch ein Wormser, der in Neckarelz vor einem Jahr eingewechselt worden war: Johnathan Zinram. Im Heimspiel zuletzt gegen den FK Pirmasens hatte Wormatia-Coach ihn und Sascha Wolfert nach etwas mehr als einer Stunde auf den Außenbahnen gebracht, „um noch einmal für mehr Geschwindigkeit in der Mannschaft zu sorgen“, so Eller. Ob er für die beiden eine ähnliche Rolle am Mittwoch vorgesehen hat, lässt sich der 39-Jährige nicht entlocken. Vielleicht rutschen aber beide auch in die Startformation. „Die Frage im Vorfeld ist, wie wir die Mannschaft so stellen können, dass wir das Bestmögliche erreichen können.“ Eller will was mitbringen aus Neckarelz. Und zwar etwas Positives, nachdem er vom letzten Auswärtsspiel in Kassel drei Tage nach seinem Geburtstag statt kunterbunt eingepackter Geschenke zwei Rote Karten hatte „heimschleppen“ müssen.

„Damit beschäftigen wir uns im Moment nicht mehr. Diese Sachen sind abgehakt“, sagt Eller, der es zwar „schade für die Jungs“ findet, dass sie nun Sperren absitzen müssen, „aber diejenigen, die dafür reingekommen sind, haben ihre Sache ja auch gut gemacht.“ Das gilt gegen Pirmasens nicht nur für Björn Weisenborn und Ali Özgün als „Nachrücker“ in der Abwehrkette, das gilt auch für Sandro Loechelt, der für den am Rücken lädierten Maximilian Mehring kurzfristig in die Startelf gegen den FKP gerutscht war. Weil Mehring wohl auch gegen Neckarelz passen muss, dürfte Youngster Loechelt aller Voraussicht nach erneut an der Seite von Benni Himmel die Sechserposition einnehmen. Und der zum Innenverteidiger „umfunktionierte“ Özgün dürfte es mit dem bisher erfolgreichsten Regionalliga-Torschützen Sebastian Szimayer zu tun bekommen.

Viel wird davon abhängen, wie die Defensive im Elzstadion mit den Hausherren klar kommt. „Neckarelz hat einen guten Start hingelegt“, sagt Eller. Zwei Siege, dazu zuletzt der nur knapp verpasste Punkt bei der unglücklichen Niederlage bei Hoffenheim II - Neckarelz hat so nur einen Zähler weniger auf dem Konto als die Wormatia. Damit es auch weniger bleiben, „müssen wir die Tugenden zeigen, die uns auszeichnen.“ - Was er damit meint? Eller: „Der Teamgedanke wird bei uns ganz groß geschrieben. Jeder kämpft für den anderen.“ Der gegen Pirmasens als Kapitän aufgelaufene Florian Treske hatte nach dem Spiel gesagt: „Wir kämpfen auch für die, die wegen Sperren oder Verletzungen nicht spielen können.“ Eller schmunzelte: „Da hat er mit gut zugehört.“

Vor dem Anpfiff
Voraussichtliche Aufstellung: Paterok - Weisenborn, Malanka, Özgün, Stulin - Himmel, Loechelt - Wolfert, Treske, Saiti - Findik.. Ausfälle: Gopko, Maas (beide gesperrt), Mehring (Rücken), Iberdemaj (Knie).. Schiedsrichter: Zorn (Freiburg).. Anstoß: Mittwoch, 18 Uhr; Elzstadion.
Aufrufe: 026.8.2014, 18:02 Uhr
Volker SchützAutor