"Deprimierend"

"Wir haben zwischendurch gefälligen Fußball gespielt, aber letztlich fehlte die nötige Durchschlagskraft. Für die Mannschaft ist das sehr deprimierend, mal sehen, wie wir sie morgen wieder aufrichten können", sagte Boysen.

Worms hatte neben Torhüter Carsten Nulle auch die beiden anderen Ex-Kasseler Kevin Wölk und Patrick Wolf in der Startaufstellung. Bei den Löwen gab es drei Veränderungen gegenüber der Vorwoche. Steffen Dieck, Florian Nagel und Jonas Marz spielten für den gesperrten Tobias Becker sowie Moritz Meuser und Christopher Kullmann.

Keine klare Chance

Zwanzig Minuten lang waren die Gäste in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Beschworen brenzlige Situationen herauf, aber eben keine klare Chance. Die hatte dann der KSV. Und was war das für eine Möglichkeit: Henrik Giese spielte einen Traumpass in den Strafraum, wo Tobias Damm mutterseelenallein stand. Alle Zeit der Welt hatte der Angreifer - doch er schoss über das Tor. Das hätte eigentlich die Führung sein müssen.

Ansonsten galt für die Gastgeber: Hinten standen sie sicher, vorne gaben sie aber die Bälle zu schnell wieder her. Trotzdem hätten sie unmittelbar nach dem Wechsel erneut in Führung gehen können. Bobo Mayer spielte einen langen Pass auf Damm, der in der Mitte Sebastian Schmeer bediente. Nulle konnte den etwas überhasteten Schuss aber zur Ecke klären. Auf der anderen Seite musste Raphael Koczor gegen Johnathan Zinnram Kopf und Kragen riskieren, als der nach einem Steilpass frei vor ihm auftauchte (53.).

Das war aber auch alles, was die Löwen zuließen. Und dann zeigten sie in der 79. Minute eben vorn doch noch ihre neue Effektivität. Dieck spielte einen schönen Steilpass in die Spitze, wieder war Schmeer frei - und diesmal machte er es besser, überwand seinen früheren Teamkollegen Nulle zum Siegtreffer.