2024-05-10T08:19:16.237Z

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Schmerzlich vermisst:  Benjamin Cordoni fehlt dem VfR Wardenburg derzeit verletzungsbedingt. Sönke Spille
Schmerzlich vermisst: Benjamin Cordoni fehlt dem VfR Wardenburg derzeit verletzungsbedingt. Sönke Spille

Heeren fordert noch mehr Kampfgeist

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Von den spielerischen Auftritten her dürfte die bisherige Bilanz den Trainer des Fußball-Kreisligisten VfR Wardenburg nicht ganz zufrieden ...
stellen. Da muss sich nämlich Sören Heeren mit einem Sieg gegen den FC Huntlosen (4:0), einem mageren Remis beim SV Achternmeer (1:1) sowie einer deftigen Heimpleite gegen den SV Atlas Delmenhorst II (2:6) abfinden. Sicherlich zu wenig für eine Mannschaft, die als eigenes Ziel ausgegeben hat, um die Meisterschaft zu spielen.

"Wir wussten, dass wir ein hartes Auftaktprogramm haben würden", will Heeren jetzt nicht alles schlecht reden. Außerdem hat sich die Tabellenplatzierung des VfR am Montag am "grünen Tisch" direkt einmal verbessert. Denn durch die Umwertung des Atlas-Spiels stehen die Wardenburger nun mit sieben Zählern auf Rang fünf. Die Delmenhorster hatten am Freitagabend mit Mark Spohler einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt. Das bestätigte der Kreisspielausschuss-Vorsitzende Thomas Luthardt, der die Partie nun mit 5:0 für den VfR wertete. Spohler war bedingt durch seine Einsätze im Niedersachsen-Pokalwettbewerb gegen Rehden sowie in der Oberligapartie gegen Sulingen für die erste Herren von Atlas festgespielt und hätte nicht für die Reserve in der Kreisliga auflaufen dürfen.

"Wir nehmen die Punkte natürlich gerne mit. Dadurch ist unser schlechter Saisonstart wieder etwas gutgemacht", freut sich Heeren über den unerhofften Zuwachs auf dem eigenen Punktekonto. Allerdings war ihm auch bewusst, dass seine Mannschaft sportlich betrachtet in dieser Partie in allen Belangen unterlegen war.

Dass es bislang noch nicht so rund lief wie erhofft, schiebt der VfR-Trainer auch auch die Ausfälle von Benjamin Cordoni (Bänderriss) und Kilian Schrinner (Sprunggelenkverletzung). "Die beiden sind schwer zu ersetzen, weil sie auch echte Typen auf dem Platz sind", sagt Heeren. Zwar verfüge seine Mannschaft über einen breiten Kader, doch qualitativ sieht der Coach noch Luft nach oben. Außerdem benötige die Integration der vielen neuen Spieler seine Zeit. Die Stimmung indes sei super "sowohl auf als auch neben dem Platz", betont der VfR-Trainer.

Was ihm bislang jedoch am meisten störe, sei die mangelnde kämpferische Einstellung. "Ich glaube, dass sich noch nicht jeder seiner Rolle im Team bewusst ist. Viele nehmen einfach den Kampf nicht an", kritisiert Heeren. Druck wolle er aber nicht aufbauen. "Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen jetzt eine kleine Serie starten, um möglichst viele Punkte und Selbstvertrauen zu gewinnen." Der Anfang soll am besten gleich an diesem Dienstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den TV Jahn Delmenhorst gemacht werden.

Aufrufe: 029.8.2017, 14:00 Uhr
Michael HillerAutor