2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht

VfR Fischeln war einfach zwei Nummern zu groß

A-Jugend-Kreisklasse: VfR Fischeln A2 - SG Neersen/Schiefbahn A1 8:0 (3:O)

Nach dem Spiel mussten die Neersen/Schiefbahner neidlos anerkennen, dass die A2 des VfR Fischeln für sie wohl mindestens eine Nummer zu groß ist. Doch trotz des 0:8 aus Gästesicht gab es wegen einiger unglücklicher Schiedsrichterentscheidungen durchaus noch Diskussionsbedarf. Mindestens drei der Fischelner Tore fielen im Anschluss an klare Fehlentscheidungen des Unparteiischen, der auch der überharten Gangart der Fischelner keinen Einhalt bieten konnte. Resultat war jedenfalls, dass Leno und Ferdi in seinem ersten Pflichtspiel nach dem Pokalkampf in Schaag, dem er seine langwierige Knöchelverletzung verdankte, frühzeitig angeschlagen ausscheiden mussten. Besonders bitter für Ferdi, dass ein strafstosswürdiges Foul und das Stoßen des Gegners, das ihn außerhalb des Spielfeldes auf den Steinboden der Zuschauerzone beförderte, vom Schiedsrichter ungeahndet blieben. Heftig blutende Wunden an den Knien und eine erneute Knöchelverletzung dürften ihn allerdings noch einige Zeit an das Spiel in Fischeln erinnern.

Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt. Nachdem Noah die erste Chance des Spiels allein vor dem gegnerischen Torhüter mit einem zu halbherzigen Schuss vergeben hatte (3.), fiel auf der Gegenseite das 1:0 für die Platzherren nach einer haarsträubenden Fehlerkette - erst der JSG-Abwehr und dann des Schiedsrichters, der als Einziger nicht sah, dass der Torschütze bei der Ballanahme das Spielgerät mit der Hand stoppte (5.). Es folgte der Alleingang von Ferdi auf das Fischelner Tor, der nur mit dem nicht geahndeten Foul im Strafraum gestoppt werden konnte (7.), bevor ein Doppelschlag in der 9. und 11. Minute den Katastrophenstart für die Gäste besiegelte. Es sprach für die Moral der Neersen/Schiefbahner A-Jugend, dass sie in dieser frühen Phase nicht komplett auseinanderfielen, sondern seriös weiterspielte. Und eigene gute Torgelegenheiten hatte: Eren traf von der Strafraumkante nur den Innenpfosten des Fischelner Gehäuses (19.) und Justin bekam fünf Meter vor dem Tor nach einem Eckstoß einfach nicht genug Druck hinter den Ball, um den gegnerischen Keeper zu überwinden (36.). Mit ein wenig Glück im Abschluß und weniger unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen wäre durchaus ein besseres Halbzeitresultat möglich gewesen.

Der zweite Durchgang begann wie der erste mit einem Doppelschlag der Fischelner (48. und 52.), was die guten Vorsätze der Neersen/Schiefbahner Mannschaft schon früh zunichte machte. Mit der Umstellung auf eine Dreierkette wollte man variabler auf die Fischelner reagieren können, aber diese liessen sich kaum beirren und beherrschten die Partie noch deutlich klarer als in den ersten 45 Minuten. Weitere drei Treffer zum 8:0-Endstand waren das Resultat. Ein verdientes, aber sicherlich um drei bis vier Treffer zu hoch ausgefallenes Ergebnis.
Aufrufe: 011.10.2020, 17:36 Uhr
Stefan HilgenstockAutor