Dass ein mögliches Weiterkommen damit bewusst in die zweite Reihe rückt, dem erteilt Cherfi eine klare Absage und hofft darauf, dass sein Team nach drei vergeblichen Anläufen mal wieder trifft: "Natürlich wollen wir das Spiel auch gewinnen. Die Jungs brauchen mal wieder ein Erfolgserlebnis." Der VfR ist aber gewarnt. In der vorigen Saison scheiterten die Grün-Weißen in der ersten Runde mit 1:2 am Landesligisten, der sich mit dem Ex-Uerdinger Torjäger Danny Rankl prominent verstärkte.
Da Quin Kruijsen durch eine Oberschenkelblessur pausieren muss, gibt es zwangsläufig eine Änderung gegenüber dem jüngsten Meisterschaftsspiel. Wer den Part des Sechsers übernimmt, war noch offen. Sorgen macht Cherfi immer noch die linke Abwehrseite, die seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Simon Kuschel verwaist ist. Sein Debüt könnte Ludwig Kofo Asenso feiern. Der Neuzugang wäre eine Option für die Innenverteidigung, ist nach langer Verletzungspause allerdings noch nicht fit genug für die volle Distanz.
Beendet ist das Kapitel Halil Özcelik, der fünf Jahre unumstrittene Nummer Eins des VfR war. Der 26-Jährige war zuletzt beruflich stark eingespannt und verlor den Posten an Youngster Hendrik Sauter. Ob Özcelik andernorts anheuert, wo die Trainingsbelastung geringer ist, ist offen. Der VfR sprach von einer "harmonischen" Trennung. Cherfi: "Halil ist ein guter Typ. Den Schritt muss man respektieren."