Vardi rettet Tabellenführer

SC Dortelweil II – 1. FC Rendel 2:3 (1:2): Der Aufsteiger ist weiter stark unterwegs. “Das Endergebnis ist knapper, als das Spiel gewesen ist”, lobte selbst Gastgeber-Coach Stefan Geppert, “über ein 1:5 hätten wir uns heute auch nicht beschweren können”. Luca Roth (6.), nach Freistoßflnke auf den langen Pfosten alleinstehend verwandelt, und Adrian Mahl (10., Top-Vorarbeit von Kevin Müller) sorgten für den frühen Doppel-Schock für die Gastgeber. Die torhungrigen Gäste, die sich ballsicherer, kampfstärker und zielstrebiger präsentierten, leisteten sich sogar noch den Luxus, in der 20. Minute einen Elfmeter zu verschießen. Rendels Torjäger Edin Maric war gefoult worden, trat selbst an und scheiterte an Dortelweils Keeper Luis Uber.

Marcel Bittner traf nach 30 Minuten für die Hausherren zum Anschluss, nachdem ihn Levent Özbakir perfekt in Szene gesetzt hatte – zugleich der Halbzetstand, da Maric kurz vor der Pause nur das Lattenkreuz traf. Er erlebte dann aber doch noch seinen Tor-Moment: In Minute 66 sorgte er mit seiner Konter-Vollendung für die gefühlte Vorentscheidung, doch in Person von Christian Burdenski kamen die Gastgeber noch einmal ran (81.). “Da wurde es nochmal hektisch, aber ein Punkt wäre wahrlich nicht verdient gewesen, ich war insgesamt sehr unzufrieden mit unserem Auftritt”, resümierte Geppert. Die Gäste brachten den Sieg also über die Zeit und wahrten somit den Anschluss nach ganz oben. Dortelweil II dagegen büßte den Anschluss an die Spitzengruppe ein.

Traiser FC – Oppershofen 3:2 (0:0): Der vor der Saison als eines der stärksten Teams gehandelte TFC hat sich im Kellerduell gegen Oppershofen zu einem knappen Heimsieg gequält. “Die Punkte sind verdient, aber es war ein echter Arbeitssieg nach einer Partie, die sich sehr lange auf schwachem A-Liga-Niveau bewegt hat”, so der Traiser Pressesprecher Arnold Muck. In der ersten Halbzeit zeigten sich beide Teams verkrampft, die Zuschauer bekamen außer stürmischen Winden kaum Strafraumszenen geboten. “Wir waren gar nicht wirklich präsent”, monierte Muck. Besonders in Minute 37 konnten sich die Platzherren bei Keeper Sascha Block bedanken, der mit einer Riesenparade die WSV-Führung vereitelte. Durchgang zwei startete dann mit dem 1:0 auf der anderen Seite, das Fabian Lotz in der 47. Minute aus spitzem Winkel besorgte. Vorausgegangen war ein Konter der Gastgeber auf eigenem Platz gegen zeitweilen sehr ungeordnete Gäste. Lotz war auch am 2:0 beteiligt: Er spielte den Ball zu Tristan zur Löwen quer, der leichtes Spiel hatte (61.). Aus spitzem Winkel zeichnete sich zur Löwen auch für das 3:0 verantwortlich, diesmal traf er flach ins lange Eck (73.). Kurz zuvor hatte Lotz den Ball noch am leeren Tor vorbei bugsiert. Doch die Gäste steckten nicht auf: Konstantin Schreiner nutzte einen Abwehrfehler der Traiser aus 12 Metern eiskalt aus, nur noch 1:3 (80.). Und in der Nachspielzeit prüfte Schreiner die TFC-Abwehr erneut, der Keeper ließ abprallen, und Oppershofen kam durch Kapitän Tobias Schwarz noch zum direkten Anschlusstreffer. Mehr war jedoch nicht drin. Durchpusten in Trais, nicht nur was das Wetter angeht.

Hoch-Weisel – FC Kaichen 2:1 (0:0): Der Tabellenführer bleibt oben, hatte mit dem FCK zu Hause aber mächtige Schwierigkeiten. Nach zwei Chancen für beide Seiten (Tillmann und Hofmann für den SVH, zwei scharfe Schüsse der Gäste) netzten die Hausherren als erste: Das Tor durch Koch wurde aus Abseitsgründen aber abgepfiffen (26.). Den Treffer von Torben Blendermann verhinderte kurz darauf der Gästekeeper - blendend. In der 49. Minute dann das erste richtige Tor: Blendermann legt den Ball von außen gekonnt durch die Gasse auf Manuel Hofmann, der dem Kaichen-Keeper aus sieben Metern keine Chance ließ. Die Gäste rannten in der Folge wütend an, Spielertrainer Dreikausen im Tor der Gastgeber hatte einiges zu tun, und musste in der 66. Minute hinter sich greifen. Ein langgezogener Eckball wurde zurück in die Strafraumzentrale geköpft, wo Fabian Roth recht mühelos einschieben konnte. Doch nur sieben Minuten später waren die Platzherren wieder in Front: Sergej Tilmann legte den Ball quer auf Gorgis Vardi: 2:1. Wieder nach einem Eckball schnupperte Kaichen am Ausgleich, doch Dreikausen kratzte den Ball von der Linie (80). Es sollte der letzte Hochkaräter für die kampfstarken Gäste gewesen sein, die zwar ohne Punkte, aber nach richtig guter Leistung nach Hause fuhren.

Außerdem spielten:

TuS Rockenberg - Nieder-Florstadt 1:1 (0:0)

Ober-Hörgern – Beienheim II 7:2 (4:1)

Groß-Karben – Ilbenstadt 5:1 (1:0)

Wohnbach/Berstadt – Spvgg Bad Nauheim 0:5

Germania Ockstadt – Schwalheim 1:5 (1:3)