2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Bellof

Rendel siegt zweistellig

KLA Friedberg: +++ Tabellenführer schießt Trais in Winterdepression +++ Rockenberg macht KSG-Heimserie kaputt +++ Nieder-Florstadt weiter im Aufwind +++ Dortelweil II verpasst Tabellenklettern +++

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Der Traiser FC startete in Rendel gut und bekam dann eine ordentliche Packung. Gleich zehn Gegentreffer mussten die Geißböcke hinnehmen! "Nur" vier dergleichen waren es für Germania Schwalheim gegen den FC Nieder-Florstadt. Kaichen hatte am Samstag schon acht Mal getroffen. Dafür waren die zwei übrigen Begegnungen recht torarm. Rockenberg und Wohnbach/Berstadt werden mit ihren Remis aber sicher leben können ...

KSG Groß-Karben – TuS Rockenberg 1:1 (1:0): Die Gäste werden sicher mit dem Remis leben können. Denn sie hatten kaum gute Torchancen, und dazu sind sie die ersten, die in Groß-Karben etwas mitnehmen durften. „Für uns ein ärgerliches Ergebnis“, resümierte KSG-Coach Olcay Bayram die Begegnung, die für die Gastgeber eigentlich nach Maß gestartet war: Erhan Goek, der Kapitän, übernahm direkt Verantwortung beim Freistoß und zirkelte den Ball in der elften Minute in den Winkel des Rockenberger Tores. Ansonsten war es fußballerisch kein hochwertiges Spiel, was nicht heißt, dass die Teams es lässig angehen gelassen hätten. „Es war sehr kampfbetontes, teilweise auch ein richtig hartes Spiel“, präzisierte Bayram. Der Ausgleich lässt den Puls der Platzherren auch Stunden nach Abpfiff noch nach oben anschwellen: Ein aus KSG-Sicht klares Foul am Innenverteidiger wurde durch den Schiedsrichter anders interpretiert, sodass der TuS-Angreifer bequem zu Teamkollege Yanni Jochim herüberlegen konnte, der sich nicht zweimal bitten ließ (63.). Und obwohl es noch 27 Minuten zu spielen gab, passierte außer vielen intensiven Zweikämpfen vor den Toren nichts mehr.

FC Rendel – Traiser FC 10:2 (3:1): Langsam wird die Geschichte wirklich brenzlig für den TFC. Beim Tabellenführer kann man verlieren, aber zehn Gegentreffer sind dann doch zu viel des Guten. Immerhin: Die abstiegsbedrohten Gäste setzten zu Beginn spielerische Ausrufezeichen, und diese machten sich sogar auf dem Ergebnisbogen bemerkbar. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld war es Daniel Atmansky, der zum 0:1 einschoss (34.). Doch prompt glich Rendel nur Sekunden später durch Marco Langer aus. Und nur drei Minuten später war all die Euphorie der Traiser endgültig beseitigt, als Danilo Bruno das 2:1 für Rendel markierte -kurz darauf traf er sogar nochmal den Pfosten. Kevin Müller erhöhte vor der Pause auf 3:1 (42.). Mit neuem Mut kamen die Traiser aus der Kabine und belohnten sich direkt, erneut war es Antmansky, der den Ball über die Linie brachte (47.) Doch wieder verteilte der 1. FC Rendel nach dem erlittenen Nackenschlag einfach erbarmungslos Treffer. Edin Maric stellte den alten Abstand in der gleichen Minute wieder her (4:2), Kevin Müller besorgte das 5:2 nach Vorlage Langer (51.), der selbst als nächstes zwei eigene Treffer beisteuerte (52., 66.). 7:2 also, und die Platzherren hatten noch nicht genug. Ein forciertes Eigentor durch Nico Schmidt (75.) bedeutete das 2:8, und Torjäger Edin Maric schraubte das Ergebnis noch zwei Mal in die Höhe (81., 87). Die Demontage war somit perfekt.

Germania Schwalheim – FC Nieder-Florstadt 2:4 (1:2): Nieder-Florstadt kämpft sich langsam, aber sicher unten raus. Und wer anders als Sascha Hartmann konnte den Auftakt machen? Der Offensivmann blüht in taktisch veränderter Rolle aktuell richtig auf, wie uns Neu-Trainer Reinhold Oestreich im FuPa-Interview zuletzt verraten hatte. Und diesmal netzte er sogar doppelt. Das erste Mal per direktem Freistoß in der 7. Minute. Schwalheim konnte die leichte Überlegenheit in der 39. Minute zum Ausgleich nutzen. Maximilian Freundl traf. Doch noch vor der Pause verteidigten die Germanen eine Ecke schwach – und Thomas Oestreich tat etwas für den Familienfrieden (45+1.) Mit gestärktem Selbstvertrauen präsentierten sich die Gäste mit Führung im Rücken nun stärker, während die Gastgeber, die auf einige Stammkräfte verzichten mussten, nicht mehr richtig in die Partie fanden. Hartmann zog mit seinem zweiten Freistoßtreffer in der 56. Minute praktisch schon den Stecker, nach dem Kontertreffer von Ahmad Almasri (70.) war der Käse dann endgültig gegessen. „Wir haben schon alles probiert, aber es hat leider nicht mehr sollen sein“, bedauerte Germania-Pressesprecher Benjamin Diewel den Verlauf der Partie, der trotz des 2:4-Anschlusstreffers durch Dominik Weimer keine grundlegenden Änderungen mehr erfuhr. „Ein verdienter Sieg für Nieder-Florstadt“, betonte Schwalheims Coach Daniel Haack, „wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren, während man den Gästen die Eingespieltheit gut ansehen konnte“.

SC Dortelweil II gegen SG Wohnbach/Berstadt 1:1, : Am Sonntagmittag trafen die beiden Mannschaften aus dem oberen und unteren Tabellenmittelfeld aufeinander. Mit einem Sieg wären die Gastgeber an vielen Konkurrenten um das Verfolgerduell um Platz zwei nach dem 1. FC Rendel vorbeigezogen. Das Spiel startete auch günstig für die Heimmannschaft, denn schon in der 4. Minute traf Ion Lupei nach einer Ecke mit einem Kopfball den Pfosten. Demnach war die Marschroute schon früh ausgerichtet. Dennoch trafen als erste die Gäste. In der 14. Minute erzielte Timo Schmidt mit einem Volleyschuss aus 12 Metern die frühe Führung. Die vorausgegangene Flanke kam von Melius. Die Hausherren hatten mehr Ballbesitz, aber durch die engen Abwehrketten vor dem Wohnbach/Berstädter Tor konnten sie nichts Zählbares herausspielen. Somit blieb die knappe Führung bis zur Pause erhalten.

Auch in der zweiten Halbzeit spielte sich vieles im Mittelfeld ab. Diesmal gelang es den Gastgebern aber, die Reihe der Auswärtsmannschaft zu brechen. In der 75. Minute gelang Oliver Steffen der Ausgleich. Nach einem Doppelpass mit Schleibinger brachte er das Leder im Kasten unter. Das Spiel blieb allerdings torabschlussarm. In der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal hektisch. Erst sah Luis Reichwein glatt Rot für Nachtreten und dann bekam auch noch Cagdas Karagöz seine zweite gelbe Karte wegen Meckerns (beides 90‘+1). Aber auch zu neunt brachte die Hausherren den Spielstand durch die Nachspielzeit.

Nach dem Spiel brachte Steffen Geppert, Trainer des SCD II, das Spiel auf den Punkt: „Es war ein verdientes Unentschieden. Beide Mannschaften hatten nur wenige Torabschlüsse und vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Dementsprechend war es verdient.“

Die weiteren KLA-Spiele vom Wochenende:

FC Kaichen – SKV Beienheim II 8:2 (Samstagsspiel)

Ockstadt – Ober-Hörgern abgesagt

Hoch-Weisel – Oppershofen abgesagt

Aufrufe: 017.11.2019, 19:03 Uhr
Dennis Bellof / Benjamin HerzogAutor