Auftakt mit vielen Fragezeichen

Sicher angepfiffen wird am Sonntag die Partie des Spitzenreiters. Der FC Rendel empfängt auf heimischem Kunstrasen den Traiser FC. Zieht man nach der Hälfte der Saison ein Fazit, so treffen hier mit Sicherheit zwei Überraschungen der Vorrunde aufeinander. Der FC Rendel, als Aufsteiger mit dem Ziel Etablierung in der A-Liga gestartet, zieht aktuell an der Spitze einsam seine Kreise. Mit 37 Punkten hat der FC schon neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Rockenberg. Zuletzt fünf Siege in Folge, dazu alle Heimspiele gewonnen, die wenigsten Gegentore, die zweitmeist geschossenen Tore und 12 Siege aus 14 Spielen bei nur einer Niederlage – das die imponierenden Zahlen des FC aus der Vorrunde. Der Aufstieg in dieser Saison wird nur über den FC gehen.

Das Verfolgerfeld ist breit aufgestellt. Von Platz 2 bis Platz 7 liegen die Teams nur 5 Punkte auseinander. Dass keiner der Verfolger mit dem FC Schritt halten konnte, hatte die unterschiedlichsten Gründe. Mal beklagen die Trainer sich über mangelnde Konstanz in den eigenen Reihen, mal über zu viele Ausfälle oder auch über längere Schwächephasen. Der SV Hoch-Weisel bis vor 6 Wochen noch Tabellenführer, konnte aus den letzten 5 Spielen nur 1 Punkt holen. Die Spvgg. Bad Nauheim, die seit Wochen von Sieg zu Sieg eilt, verpatzte den Saisonstart mit nur 2 Punkten aus den ersten 5 Spielen. Der aktuell Tabellenzweite aus Rockenberg konnte zu Hause von möglichen 21 Punkten nur 11 Punkte holen, während man auswärts mit 17 von 24 Punkten die stärkste Mannschaft aktuell stellt.

Auch der SC Dortelweil II, der momentan auf Platz 6 in Lauerstellung liegt, ist mit der Vorrunde nicht vollständig einverstanden. “Mit der Hinrunde sind nur mäßig zufrieden. Vor allem sind wir nicht konstant genug um weiter oben zu stehen. Guten Spielen und Siegen folgen oft Niederlagen. Oftmals ergeben sich aus unserem Ballbesitz zu wenig Chancen. Daran werden wir weiterarbeiten und hoffen in der Rückrunde häufiger zu treffen“ so Dortelweils Coach Steffen Geppert. Der Anfang zu einer guten Rückrunde soll Sonntag gegen die SG Wohnbach/Berstadt gemacht werden. “Gegen die SG Wohnbach/Berstadt wollen wir zu Hause damit beginnen. Aus dem Hinspiel haben wir mitgenommen. Dass der Gegner unangenehm sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass sie sich Einiges vorgenommen haben und da müssen wir erstmal dagegenhalten“ blickt Geppert voraus.

Die SG Wohnbach/Berstadt konnte sich in den letzten Wochen etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. 7 Punkte aus den letzten 3 Spielen hievten die SG auf Platz 11. Ab diesem Platz beginnt dann die Abstiegszone, in der sich aktuell 6 Teams tummeln und hoffen am Ende über dem Strich zu stehen. Auch hier trennen den 11ten nur 5 Punkte von Platz 15 (dem ersten direkten Abstiegsplatz). Der SV Ockstadt, als Tabellenletzter, hinkt dem Feld etwas hinterher, schaffte es zuletzt aber dank zweier Heimsiege den Anschluss wiederherzustellen und könnte mit einem Erfolg am Sonntag gegen den direkten Mitkonkurrenten aus Ober-Hörgern das Feld wieder richtig eng zusammenziehen. In Ockstadt (16.) und in Nieder-Florstadt (15.) fanden auch die einzigen Trainerwechsel der Vorrunde statt. So spannend der Kampf um den Aufstieg in der Rückrunde auch noch wird, der Kampf um den Klassenerhalt wird ihm in nichts nachstehen.

Die Spiele des 16. Spieltags:

FC Kaichen – SKV Beienheim (Sa.18:00 Uhr)

SC Dortelweil II – SG Wohnbach/Berstadt (So. 13:00Uhr)

FC Rendel – Traiser FC

KSG 1920 Groß-Karben – TUS Rockenberg

SV Ockstadt – TFV Ober-Hörgern

SV Hoch-Weisel – SG Oppershofen

SV Schwalheim – FC Nieder-Florstadt (alle So. 14:45 Uhr)