2024-05-10T08:19:16.237Z

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Entlassen: Michael Fischer Foto: rst
Entlassen: Michael Fischer Foto: rst

VfR Horst trennt sich von Michael Fischer

„Dass der Verein seine Ziele gefährdet sieht, nun ja, das muss ich respektieren“

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Die 2:9-Niederlage am vergangenen Sonnabend gegen den VfB Lübeck II hat das Fass beim Fußball-Landesligisten VfR Horst zum Überlaufen gebracht. Es war die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen. Am Dienstagabend trennten sich die Horster von Trainer Michael Fischer (50) und stellten auch Co-Trainer Björe Scharnberg (38) mit sofortiger Wirkung frei. „Nach eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation sind die Verantwortlichen des VfR Horst zu der Erkenntnis gelangt, dass unterschiedliche Auffassungen über die weitere sportliche Ausrichtung und die Art und Weise, wie der VfR Fußball spielen will, herrschen“, erklärt der sportliche Leiter des aktuellen Tabellenneunten, Daniel Fischer, in einer Pressemitteilung.

Daniel Fischer führt weiter aus: „Die Leistungen unserer Mannschaft seit Saisonbeginn entsprachen nicht den Erwartungen, so dass wir Konsequenzen ziehen mussten. Das hat die sportliche Leitung dem Trainerteam am Dienstag in einem offenen Gespräch erklärt und die Entscheidung mitgeteilt“. Es sei eine Entscheidung im Sinne des VfR Horst getroffen worden. Man erwarte jetzt von der Mannschaft eine positive Reaktion und dass die Ziele der Saison erreicht werden. Die Trainingsleitung der Ligamannschaft übernehmen bis auf weiteres Michael Blume und Thomas Graf.

Einigermaßen überrascht wurde Michael Fischer, der auf Anfrage darauf hinwies, dass er mit seiner Mannschaft die Spiele gegen Teams aus dem unteren Liga-Bereich alle gewonnen habe. Siege gegen Kellinghusen, Schackendorf, Phoenix Kisdorf, Reinfeld und Pansdorf hätten dem VfR immerhin 15 Punkte eingebracht. Als Tabellenneunter sah er sich auf einem guten Weg, das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt zu schaffen. Das Ergebnis gegen den VfB Lübeck II könne da kein Maßstab sein. Michael Fischer: „Dass der Verein seine Ziele gefährdet sieht, nun ja, das muss ich respektieren“. Zu internen Dingen, die für Meinungsverschiedenheiten ursächlich waren, wollte sich der 50-Jährige nicht weiter äußern. „Man kennt das Prozedere im Trainergeschäft, das nehme ich sportlich.“
Aufrufe: 026.10.2017, 07:00 Uhr
SHZ / schöAutor