2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Freie Schussbahn für Neuenbrook/Rethwischs Eileen Näwie. Meldorfs Kim Groth kann nicht mehr eingreifen.oj
Freie Schussbahn für Neuenbrook/Rethwischs Eileen Näwie. Meldorfs Kim Groth kann nicht mehr eingreifen.oj

SG Wilstermarsch nicht zu bremsen

Landesliga Frauen: Marschkickerinnen gleich 9:2 in Rotenhof / Neuenbrook 2:2 bei Meldorfer Reserve / Horst unterliegt Arlewatt

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Bei der SG Wilstermarsch läuft zur Zeit alles wie am Schnürchen. Die Marschkickerinnen ließen diesmal mit einem 9:2-Sieg bei TuS Rotenhof aufhorchen und lösten damit den Gegner auf Rang drei ab. Tabellenzweiter Neuenbrook/Rethwisch gab beim 2:2 in Meldorf die ersten Zähler ab und der VfR Horst unterlag zuhause gegen Goldebek/Arlewatt unglücklich mit 1:2.

TuRa Meldorf II – SV Neuenbrook/Rethwisch 2:1 (1:2).
„Am Ende war das Ergebnis gerecht, denn in der zweiten Halbzeit haben wir unsere spielerische Linie verloren“, gab Neuenbrooks Trainer Ole Rehder zu. Allerdings hätte sein Team in Hälfte eins bereits alles klar machen können. Jule Mohr hatte die Gäste nach Pass von Nina Möscher in Führung gebracht (32.). Ein Missgeschick von Sandra Thormählen, die einen Freistoß von Kim Groth ins eigene Tor abfälschte, brachte den Meldorferinnen fast im Gegenzug den bis dahin glücklichen Ausgleich (34.). Nina Möscher brachte Neuenbrook mit einem Linksschuss zwar wieder nach vorn, es war aber mehr drin, denn Eileen Näwie und Jule Mohr waren in aussichtsreichen Positionen gescheitert. Das Chancenverhältnis überwog zur Pause klar zu Gunsten der Gäste. Als in Hälfte zwei der große Regen begann, war es jedoch vorbei mit der Steinburger Überlegenheit. Als Lisa Blohm einen zweifelhaften Elfmeter – Lisa Ehlers war bei einem Zweikampf mit Lea Knudsen zu Fall gekommen – zum Ausgleich verwandelt hatte (59.), mussten die ersatzgeschwächten Gäste sogarnoch um den Punktgewinn bangen. Auf dem durchweichten Boden war es zum Schluss ein reines Kampfspiel, in dem Neuenbrooker keine spielerischen Akzente mehr setzen konnte.

VfR Horst – FSG Goldebek/Arlewatt 1:2 (0:1).
Der VfR ist in dieser Saison nicht gerade vom Glück verfolgt: Der Ausfall zahlreicher verletzter und erkrankter Spielerinnen, das fehlende Abschlussglück aber auch einige Schiedsrichter-Entscheidungen machen den Horsterinnen schwer zu schaffen. Wurden in den vergangenen Spielen zwei zweifelhafte Elfmeter gegen den VfR gegeben, verweigerte der Schiri diesmal den Gastgeberinnen zwei Strafstöße. Aber daran alleine lag es nicht, dass die Partie gegen Goldebek verloren ging. Horst war über neunzig Minuten spielbestimmend, kombinierte gut und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Im Abschluss haperte es jedoch gewaltig. Auf der anderen Seite kam Goldebek genau zweimal – und das auch noch nach Abwehrfehlern – gefährlich vor das Horster Tor und beide Male landete der Ball im Netz. Lisa Söhl (23.) und Theresa Linau (68.) hatten ihre Chancen eiskalt genutzt. An Effektivität war das nicht zu überbieten. Als in der 82.Minute FSG-Abwehrspielerin Kristine Engel einen Querpass von Lisa Schmidt zum Horster Anschlusstreffer ins eigene Tor beförderte, setzten die Gastgeberinnen in der Schlussphase noch einmal alles auf eine Karte. Ohne Erfolg, denn die überragende Gästekeeperin Celine Nickerl hielt den Sieg mit einigen glänzenden Reaktionen fest und wurde so zur Matchwinnerin bei den Gästen.

TuS Rotenhof – SG Wilstermarsch 2:9 (1:4).
Die SGW erwischte einen Tag, an dem so gut wie alles gelang. Die erste Gelegenheit in der Anfangsphase gehörte zwar den Gastgeberinnen, doch Torfrau Maria Birner parierte (10.). Anschließend kam die Offensive der Marschkickerinnen ins Rollen und Majbritt Meenken sorgte per Abstauber nach einem Schuss von Angie Kolbe für die Führung (20.). Nur wenige Minuten später war es Kolbe selbst, die mit einem Lupfer auf 2:0 erhöhte (24.). Eine Unachtsamkeit in der Defensive gegen die schnellen Angreiferinnen der Gastgeberinnen brachte TuS durch Rieke Simson wieder heran (35.), doch erneut Angie Kolbe hatte nach einem Spielzug über Corinna Looft und Majbritt Meenken die passende Antwort parat (40.). Matija Cicak sorgte sogar noch vor der Pause für das 4:1 aus SGW-Sicht, als sie mehrere Gegnerinnen stehen ließ und in die kurze Ecke vollendete (45.).Trotz des hohen Rückstands kam die Heimelf entschlossen zurück auf den Platz und hatte Pech bei einem Pfostenschuss (53.). Im direkten Gegenzug sorgte Angie Kolbe mit einem abgefälschten Schuss für die endgültige Entscheidung. Nun ließ die Gegenwehr der Rotenhoferinnen nach und die SGW erspielte sich einen sehenswerten Treffer nach dem anderen. Corinna Looft erhöhte nach Kolbe-Vorlage auf 6:1 (64.), Majbritt Meenken legte mit einem perfekten Volleyschuss unter die Latte nach (70.). Das 8:1 markierte Matija Cicak (83.), ehe die Gastgeberinnen noch einmal Ergeniskosmetik betrieben (85.). Den Schlusspunkt setzten schließlich die Marschkickerinnen, als die eingewechselte Lina-Sophie Ludwig nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (90.). „Das war einfach eine hervorragende Mannschaftsleistung, von der Nummer eins bis zur Nummer 14“, so SGW-Betreuer Peter Meiforth.
Aufrufe: 023.10.2017, 20:30 Uhr
SHZ / rst;rst;mktAutor