Diese Saison gingen die Garchinger viermal auf Reisen und bei der Heimfahrt waren immer die drei Punkte im Gepäck. In Illertissen (Samstag, 14 Uhr) hat der VfR vergangene Saison schon mit 2:1 gewonnen. Das war allerdings auch der bisher einzige VfR-Erfolg in den vier Regionalligaduellen der beiden Klubs. „Wir haben schon gezeigt, dass die Aufgabe machbar ist“, sagt Daniel Weber.
Der Trainer der besten Auswärtsmannschaft weiß aber auch, „dass wir nicht mehr ganz so der Underdog sind“. Auch wenn der VfR auswärts nirgendwo der Favorit sei, so werde sein Team nach dem bisherigen Saisonverlauf mit anderen Augen gesehen. Dazu kommt, dass Illertissen immer wieder beeindruckende Neuzugänge präsentiert aus dem Freiburger oder Stuttgarter Umfeld. Ein interessanter Mann ist auch der Torwart Nummer eins Janik Schilder, der beim FC Schalke 04 ausgebildet wurde und Stammkeeper in der U19-Bundesliga war. „Illertissen hat immer wieder einen Kader mit sehr viel Potenzial“, sagt Weber, den der vierte Tabellenplatz des nächsten Gegners nicht wirklich überrascht.
Garching als Zehnter ist aber mit vier Punkten Differenz nicht wirklich weit entfernt und hat nach dem Illertissen-Match sechs der sieben besten Teams in der Tabelle schon gespielt. Zum Ende der Vorrunde hin kommen dann die Kontrahenten, gegen die gute Siegchancen bestehen.
Einen Teil dieser richtungsweisenden Wochen muss Daniel Weber ohne Manuel Eisgruber bestreiten. Der Mittelstürmer erlitt einen Tag vor dem Heimspiel gegen den TSV 1860 München einen Bänderriss. Der Angreifer hat für den Saisonhöhepunkt im ausverkauften Seestadion auf die Zähne gebissen, aber nun ist für ihn eine etwa drei Wochen andauernde Zwangspause angesagt. In der Zeit kann sich Stefan de Prato beweisen. Er absolvierte acht Saisonspiele, aber nur eines über 90 Minuten. Und sein bislang einziges Saisontor schoss de Prato am ersten Spieltag, als der VfR Garching beim FC Augsburg II überraschte. Nun hat er gute Chancen, mit mehreren Einsätzen über die volle Spielzeit auf sich aufmerksam zu machen.
Voraussichtliche Aufstellung: Fritz – Suck (Mayer), Pflügler, Göpfert, Hepp – M. Niebauer, Tugbay (Suck) – Tunc, D. Niebauer, Staudigl – de Prato.