2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Michael Rödl ab Sommer Cheftrainer beim BCF Wolfratshausen

Co-Trainer wird Chef: „Chance und Herausforderung“ für „Mitch“

Michael „Mitch“ Rödl wird ab der kommenden Saison in die Rolle des Cheftrainers beim BCF Wolfratshausen schlüpfen. Bis zum Abstieg des Klubs aus der Bayernliga war der 33-Jährige als Spieler für den Ballclub aktiv.

Bereits unter Marco Stier fungierte er als rechte Hand des Trainers, später als dessen Assistent. Ebenso beim heutigen Coach Philipp Bönig, der im Sommer zum Regionalliga-Klub VfR Garching wechselt.

Mit der Beförderung Rödls wollen die Farcheter den zu Saisonbeginn angestoßenen Neuaufbau weiter vorantreiben und den fortwährenden Fluktuation im Kader entgegen wirken. Zwar sei Bönigs Demission in Richtung Garching „ziemlich überraschend“ gekommen. Doch könne man einem ehrgeizigen Trainer so einen Schritt nicht verdenken, erläutert Helmut Forster. Der Fußball-Abteilungsleiter richtet seinen Blick nunmehr auf den Klassenerhalt als Saisonziel. Das Team könne spielerisch „mit allen anderen“ gut mithalten, schieße aber kaum Tore. Dies sei die größte Sorge. „Die Mannschaft ist dennoch gefestigt“, setzt Forster auf das Prinzip Hoffnung. Rödl sekundiert, dass aktuell schon etwas zusammenwachse. „Wir gehen ja nie unter“, hält der 33-Jährige fest. Farchets Kicker bräuchten im Saisonendspurt „noch mehr Disziplin“, müssten überdies konsequenter verteidigen. „Darauf fokussieren wir gerade alles“, betont Rödl.

Im Juni wird der frühere Mittelfeldkicker 34 Jahre alt, übernimmt so die Verantwortung für ein Team vier Jahre früher als zum Beispiel Ex-Profi Bönig. Für ihn sei es gleichermaßen „Chance und Herausforderung“, sagt der frühere Echinger, nicht ohne seines Alters wegen ein „gewisses Risiko“ für den Verein einzuräumen. Doch habe er als Co-Trainer in den beiden letzten Spielzeiten „viel gelernt“. Rödl wird wie Bönig im Team arbeiten: „Ich mache es nicht alleine.“ Was einen möglichen Assistenten betrifft, sei die Entscheidung noch nicht spruchreif.

Rödls Berufung jedenfalls war in den Augen der Verantwortlichen alternativlos. Es hätten sich zwar andere Trainer bei ihm gemeldet, sagt Helmut Forster. „Aber wir wollten eine interne Lösung.“ Der heutige Co-Trainer sei im Mannschaftskreis „absolut akzeptiert“, verfüge darüber hinaus über viel Fachwissen. Seine Philosophie weiche allenfalls gering von Bönigs Ideen ab, nur dass Rödl ein noch ruhigerer Typ sei. Forsters Vertrauensvorschuss gegenüber der 33-Jährigen erstreckt sich über einen möglichen Abstieg in die Bezirksliga hinaus. „Sollte es schiefgehen, wollen wir mit Mitch einen Neuaufbau einläuten“, betont der Spartenchef. Rödl hingegen ist sich sicher, dass es soweit erst gar nicht kommt. Elf Zusagen für die Landesliga liegen ihm bereits vor: „Wir versuchen den Großteil der Spieler zu halten, um für Kontinuität zu sorgen.“ Freilich passen die Ergebnisse derzeit nicht wirklich. Er sehe aber „viel Potenzial“ in der Mannschat und ist davon überzeugt, dass „wir die Liga halten“.

Aufrufe: 012.4.2019, 11:16 Uhr
Isar-Loisachbote / Oliver RabuserAutor