2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Hat einiges aufzuarbeiten: VfR Garching-Trainer Daniel Weber. Foto: Christian Riedel
Hat einiges aufzuarbeiten: VfR Garching-Trainer Daniel Weber. Foto: Christian Riedel

Garching: Zu viele Patzer gegen Angstgegner

Fünfte Niederlage im fünften Spiel gegen Bayreuth

Garching – Die Regionalliga 2017/18 hat ein anderes Niveau als im Vorjahr. Die Liga ist härter und gnadenloser geworden. Das bekamen die Fußballer des VfR Garching auch in ihrem ersten Heimspiel zu spüren. Bei der fünften Niederlage im fünften Spiel gegen Angstgegner SpVgg Bayreuth hatte der VfR beim 2:4 (1:0) viel zu viele Aussetzer.

Die Anfangsphase hatte den Charakter eines Pokalspiels, in dem die höherklassige Gastmannschaft dem überforderten Heimteam schnell den Spaß nehmen wollte. Bayreuth spielte die Garchinger an die Wand und hatte eine gute Chance nach der anderen. Die Beste war ein Pfostenkracher von Anton Makarenko (15.). Die gute Nachricht für den VfR war Mitte der ersten Halbzeit noch das Null-Null auf der Anzeigetafel.

Dann wurden die Garchinger besser, zeigten sich auch dezent vor dem Tor. Und dann kam der Geniestreich erste Klasse. Florian Pflügler schlug einen weiten Ball über den halben Platz, vorne köpfelte Lirim Kelmendi den Ball über den etwas zu spät heraus kommenden Torwart. Im Zeitlupentempo kullerte der Ball zum 1:0 über die Linie.

Verteidiger Kelmendi probierte seine neu entdeckten Torjägerqualitäten dann nochmals aus mit einem Fernschuss, der sein Ziel knapp verfehlte (32.). Auch Manuel Eisgruber verzog knapp (33.). Der VfR begann, sich die Führung zu verdienen.

Von dem Fluch der bisherigen vier verlorenen Spiele in der Historie gegen Bayreuth war auch nach der Pause nichts mehr zu spüren. Die Garchinger hielten den Gast angenehm weit weg vom Tor und hätten in der 50. Minute durchaus einen Elfmeter bekommen können. Als Emre Tunc in aussichtsreicher Position zu Fall kam, hatte der Schiedsrichter eine ganz knifflige Entscheidung zu fällen. Auf der anderen Seite kamen die Bayreuther durch ein Geschenk der VfR-Abwehr zurück in die Partie. Nach einem Blackout von Silas Göpfert liefen zwei Schwarz-Gelbe auf Torwart Kai Fritz zu und trugen den Ball genüsslich über die Linie.

Nun waren die Bayreuther wieder besser im Spiel und machten mit der nächsten Chance gleich das 1:2. Garchings Antwort war ein Pfostenkracher und direkt danach folgte der Konter zum 1:3. Durch einen Elfmeter, bei dem sich der Gästetorwart über Rot nicht hätte beschweren können, kam Garching noch einmal kurz zurück in ein hoch unterhaltsames Spiel. Unterm Strich gaben dann aber die extremeren Fehler auf Garchinger Seite den Ausschlag gegen die Bayreuther, die sich mit neun Punkten aus drei Spielen an der Spitze der Liga und als unbesiegbarer Gegner in den Garchinger Köpfen festsetzen.

VfR Garching – SpVgg Bayreuth 2:4

VfR Garching: Fritz, Kelmendi, Niebauer, Pflügler, Belkahia, Göpfert, Niebauer, Tunc (85. Weicker), Suck, Staudigl (73. Tugbay), Eisgruber (66. de Prato) - Trainer: Weber

SpVgg Bayreuth: Hempfling, Held (58. Weimar), Kolbeck, Golla, Weber, Dengler, Böhnlein, Schmitt, Makarenko (76. Renger), Hobsch, Knezevic (87. Wolf) - Trainer: Reinhardt

Schiedsrichter: Treiber (Neuburg/Donau)

Zuschauer: 550

Tore: 1:0 Kelmendi (29.), 1:1 Knezevic (62.), 1:2 Knezevic (69.), 1:3 Kolbeck (74.), 2:3 Niebauer (79. Foulelfmeter), 2:4 Hobsch (90.)

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 031.7.2017, 11:43 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor