2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Zum Verzweifeln: Der VfR erspielt sich gegen Burghausen mehrere gute Chancen – trifft aber, wie hier Manuel Eisgruber, nicht. Zweimal zappelt der Ball zwar im Wacker-Netz, doch der Schiedsrichter entscheidet je auf Abseits. (Foto: Michalek)
Zum Verzweifeln: Der VfR erspielt sich gegen Burghausen mehrere gute Chancen – trifft aber, wie hier Manuel Eisgruber, nicht. Zweimal zappelt der Ball zwar im Wacker-Netz, doch der Schiedsrichter entscheidet je auf Abseits. (Foto: Michalek)

Garching belohnt sich gegen Burghausen nicht

Remis in der Regionalliga

Der VfR Garching hat vieles richtig gemacht und geduldig gespielt. Nur belohnte sich der Regionalligist für seinen Fußball mit Köpfchen nur in geringem Maße. Gegen den Wacker Burghausen kam die Mannschaft von Trainer Daniel Weber über ein 0:0 nicht hinaus.

Mit dem Wissen, in der zweiten Halbzeit zulegen zu können, haben die Garchinger am Samstag nicht von Beginn weg keinen hohen Gang eingelegt. Der VfR ließ gegen den bislang enttäuschenden Gegner (nur ein Sieg aus vier Spielen) nicht viel zu in einer Partie, in der sich beide lange neutralisierten. Die ersten Torszenen hatte Garching Mitte der ersten Hälfte, als sich Manuel Eisgruber vom linken Flügel per Doppelpass in den Strafraum mogelte und frei vor dem Keeper scheiterte. Bei dem anschließenden Eckball schoss Stefan de Prato ein Abseitstor. Vier Minuten später wuchtete Mario Staudigl wieder den Ball ins Netz – wieder knapp abseits. Burghausen hatte mächtig Dusel, diese fünf Minuten überstanden zu haben.

Vor allem die zweite Abseitsentscheidung bezweifelte der Garchinger Trainer Daniel Weber später massiv. Auch der Spieler wusste nicht, wo er im Abseits gestanden haben soll. Die ausgebliebenen Proteste gegenüber dem Schiedsrichter hatte Weber schnell erklärt: „Die erste Reaktion war völliges Unverständnis, und dann hatte der Spieler etwas anderes zu tun.“

Nach der Pause blieb der Regionalliga-Fußball schwere Arbeit. Der VfR hatte mehr vom Spiel, hielt das Tempo hoch und suchte mit Geduld, aber eben auch mit mäßigem Erfolg die Löcher im Strafraum der Gäste. Positiv war nach dem Festival der individuellen Fehler zuletzt gegen Bayreuth, dass die Schützlinge von Daniel Weber diesmal defensiv mit beeindruckender Disziplin agierten.

Für den Führungstreffer hätte es vielleicht einen Geniestreich gebraucht. Diesen hätte fast unfreiwillig Dominik Hepp ausgepackt, der mit seinem zum Flatterschuss verunglückten Flankenversuch die Latte traf (69.). Der ungewöhnliche Ball wäre ohne den Fingerspitzen des gegnerischen Torwarts wohl drin gewesen. In den Folgeminuten wurden die Offensivaktionen des VfR wieder zwingender.

Und dann kam auf einmal Wacker. In der 88. Minute verzeichnete der Gast seine ersten gefährlichen Torszenen mit einem Freistoß, den Keeper Kai Fritz nur mit Mühe parieren konnte. Bei der anschließenden Ecke kam Buchner aus kurzer Distanz frei an den Ball und köpfte Fritz in die Arme. Ein Treffer zum Abschluss wäre für die bemühten, aber nun einmal glücklosen Garchinger wirklich bitter gewesen.

VfR Garching – SV Wacker Burghausen 0:0

VfR: Fritz – Kelmendi, Pflügler, Göpfert, Hepp – Suck, M. Niebauer – Staudigl, D. Niebauer, Eisgruber – de Prato (79. Tunc).

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang).

Zuschauer: 350.

Aufrufe: 014.8.2017, 10:55 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor