Benjamin Flicker neuer Trainer beim VfR Garching

Garching – Der 33-Jährige lebt in Wolnzach und trainiert den TV Aiglsbach. Der Aufstieg mit dem Hallertauer Dorfverein in die Landesliga war eine Sensation und dort in der Landesliga Mitte steht der Underdog dieser Spielklasse im hinteren Mittelfeld. Die Arbeit in Aiglsbach qualifiziert den Trainer mit dem A-Schein für die Arbeit in Garching, denn der Landesligist hatte auch noch die gleichen Finanzmittel wie die Konkurrenz der Liga. Trifellner dankt dem TV Aiglsbach dafür, dass man den Trainer mit laufendem Vertrag unkompliziert die Freigabe erteilt hat.

Die Garchinger verhalten sich deshalb gegenüber dem Landesligisten sehr fair und verzichten auf einen weiteren Abwerbeversuch. Aiglsbach hat mit Manfred Gröber nämlich einen hochinteressanten Stürmer, der in 23 Spielen 27 Tore geschossen hat. Ihn wird der VfR nicht auch noch in der Winterpause angehen.

Benjamin Flicker ist in seinem Hauptberuf der stellvertretende Leiter der Fußballschule des FC Ingolstadt und hat aus dieser Funktion ein riesiges Netzwerk. Auch hier sieht Ludwig Trifellner eine spannende Option für den VfR Garching. Durch diese Arbeit mit dem Nachwuchs des Drittligisten hat Flicker auch viel Flexibilität. Vor seinem Trainer-Engagement in Aiglsbach hat Flicker auch schon die U17 des FC Ingolstadt betreut.

Trifellner wurde der junge Trainer empfohlen. Nach mehreren Treffen war er dann auch von dessen Fachwissen überzeugt. Für den Sportlichen Leiter ist es kein Nachteil, dass er nach Philipp Bönig wieder einen jungen Coach nimmt. „Der erfahrene Trainer gibt mir auch keine Garantie, nur fordert der erst einmal fünf neue Spieler“, sagt Trifellner. Benjamin Flicker hat sich für eineinhalb Jahre in Garching verpflichtet und würde im Fall des Abstiegs auch den Schritt zurück in die Bayernliga mitgehen.

In den nächsten Wochen wird beim VfR Garching personell nicht viel passieren, weil der neue Trainer aktuell auf seiner Hochzeitsreise weilt. Die letzten Details der Zusammenarbeit wurden per Whatsapp geklärt und nach den Weihnachtstagen beginnt das Projekt Rettung dann erst so richtig. Die Garchinger sind aktuell Letzter mit schon acht Punkten Rückstand zum direkten Klassenerhalt, aber auch zwei Spielen weniger als die Konkurrenz.