Benjamin Flicker sucht eine neue Herausforderung: Im Sommer will der Trainer wieder loslegen. Auch eine Rolle als sportlicher Leiter könnte er sich vorstellen.
Wolnzach - „Die Pause hat gut getan“, sagt Benjamin Flicker. Aber bei einer Pause soll es auch bleiben. Im vergangenen Jahr war der 35-Jährige als Coach beim VfR Garching zurückgetreten. Im Sommer will er eine neue Herausforderung angehen.
Einige Anfragen habe er schon erhalten, erklärt Flicker auf Nachfrage. Das passende Angebot sei aber noch nicht dabei gewesen. „Ich würde im Sommer sehr gerne wieder etwas machen, wenn es für beide Seiten passt.“ Wie genau sein neuer Fußball-„Job“ aussehen soll, da ist Flicker recht offen: „Ich mache das nicht an der Liga fest. Es soll schon ein Verein sein, der Ambitionen hat, bei dem man eine sportliche Entwicklung antreiben kann und die Möglichkeit hat, etwas aufzubauen.“
Auch Anfragen aus der Kreisliga würde der ehemalige Regionalliga-Trainer nicht per se ablehnen, aber sein Blick geht doch eher ab Landesliga aufwärts. Hauptsache bleibt aber: Beide Seiten passen zusammen. Arbeit und vor allem Familie sind Flicker schließlich wichtig. „Es gibt Verrückte, die fahren zwei Stunden zum Training“, sagt er, „aber das würde nicht gehen.“ Praktischerweise wohnt Flicker in Wolnzach direkt an der A9 und kommt über die Autobahn fast überall schnell hin.
Dass bereits zahlreiche Angebote eingetroffen sind, ist keine große Überraschung, denn Flicker bringt ein umfangreiches Portfolio mit. Beim FC Ingolstadt arbeitete er erfolgreich im Nachwuchsleistungszentrum, danach führte er die Herren des TV Aiglsbach von der Bezirks- in die Landesliga.
„Ich kann mir auch vorstellen, als sportlicher Leiter zu arbeiten und einen Trainer zu begleiten“, stellt Flicker außerdem klar, „das habe ich in Garching ja sozusagen auch schon gemacht und dort den ganzen Kader zusammengestellt. Das ist eine sehr interessante Aufgabe.“ Beim VfR Garching hatte Flicker, der über ein großes Netzwerk verfügt, einige junge, vielversprechende Spieler in seine Mannschaft geholt. Damit verdiente er sich sogar den Spitznamen „Diamantenauge“. (moe)