2024-04-30T13:48:59.170Z

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Donik Ibrahimi (2. v. links) vom VfR Eckernförde kam in Stuttgart als auserwählter Ehrenamtlicher auf die Bühne und berichte dort über seine Erfahrungen und Erlebnisse. Foto: Privat
Donik Ibrahimi (2. v. links) vom VfR Eckernförde kam in Stuttgart als auserwählter Ehrenamtlicher auf die Bühne und berichte dort über seine Erfahrungen und Erlebnisse. Foto: Privat

Donik Ibrahimi neu im »Club 100«

Eckernförder vom DFB für seine ehrenamtliche Tätigkeit in Stuttgart vor vielen Prominenten ausgezeichnet

„Der Fußball in Deutschland ist Ehrenamt. Wenn wir nach einem Wochenende zurückblicken, haben wir 18 Bundesligaspiele gesehen. In Wahrheit waren es aber über 80000 Fußballspiele in Deutschland“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Vier Stunden vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen hatte der Deutsche Fußball-Bund zu einer Jubiläumsgala eingeladen. Seit 20 Jahren zeichnet der DFB ehrenamtliches Engagement zentral aus. Dabei begrüßte der DFB wieder 100 neue Mitglieder im „Club 100“, in den jedes Jahr besonders engagierte und verdiente Fußball-Ehrenamtler aufgenommen werden. In diesem Jahr mit dabei: Donik Ibrahimi vom VfR Eckernförde.

Die 20. Ehrungsveranstaltung war eine ganz besondere, denn gleichzeitig feierte die „Aktion Ehrenamt“ des DFB 20-jähriges Jubiläum. 1997 gründete der Dachverband unter Führung des ehemaligen Nationalspielers Karl Schmidt seine Kommission „Ehrenamt“. Grindel begrüßte die mehr als 300 geladenen Gäste, unter ihnen auch viele Prominente wie die ehemaligen Stuttgarter Nationalspieler Karlheinz Förster, Guido Buchwald und Thomas Hitzlsperger. „Ehrenamt ist immer tiefe Befriedigung. Was gibt es Schöneres, als für andere Menschen etwas wert zu sein?“, fragte Grindel. DFL-Präsident Reinhard Rauball bedankt sich bei den anwesenden Ehrenamtlern: „Ich weiß, wie wichtig das Ehrenamt ist, und ich bin mir sicher, dass die Bundesliga es weiter unterstützen wird. Eines kann ich Ihnen sagen: Die Verbindung zur Basis werden wir nie verlieren“.

Der heute 69-jährige Andreas Lohle von Concordia Emsbüren hatte 1997 zum ersten Jahrgang des „Club 100“ gehört und blickte auf die Anfänge zurück. Für Gründungsmitglied Hermann Kormacher war die neue Anerkennungskultur ein Paradigmenwechsel: „Wir haben beim DFB erkannt: Die Vereine sind nicht für den Verband da, der Verband muss für seine Vereine und die Menschen da sein.“ Wie wichtig dieses Umdenken war, stellte auch Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung fest: „In unserer Gesellschaft sind die Möglichkeiten, sich zu betätigen, oder auf der Couch zu bleiben, so groß – umso wichtiger ist es, unseren Ehrenamtlern Danke zu sagen.“

Zum Abschluss gab es auf der Leinwand noch eine besondere Grußbotschaft für die Ehrenamtler: Bundestrainer Joachim Löw sagte per Einspieler herzlich „Danke“. Im Anschluss an die Gala ging es dann in die nur wenige hundert Meter entfernte Mercedes-Benz-Arena. Zum Länderspiel waren alle Gäste eingeladen.
Aufrufe: 07.9.2017, 09:30 Uhr
SHZ / ez/tpAutor