2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Symbolfoto: Detlev Beutler / pixelio.de
Symbolfoto: Detlev Beutler / pixelio.de

Die ruhmreichen Zeiten liegen lange zurück

Für den VfR Bürstadt geht es gegen die Starkenburgia einzig um den Klassenerhalt

Wenn der VfR Bürstadt am Sonntag im Robert-Kölsch-Stadion auf den FC Starkenburgia Heppenheim trifft, begegnen sich zwei Vereine, die bessere sportliche Zeiten erlebt haben. Anfang der Achtzigerjahre spielten beide gemeinsam in der Oberliga Hessen, der damals dritthöchsten deutschen Spielklasse.

Hans-Otto Jordan, Torjäger des VfR Bürstadt, war zu Beginn der Achtzigerjahre im Bürstädter Waldstadion das Schreckgespenst des FC Starkenburgia Heppenheim. Jordan steuerte in der Saison 1981/82 zwei Tore beim 4:1-Heimsieg des Bürstädter Traditionvereins gegen Heppenheim bei. Zuschauer damals: immerhin knapp 800.

Mehr als dreißig Jahre später ist bei beiden Vereinen von Drittklassigkeit keine Rede mehr. Dem ehemaligen Zweitligisten Bürstadt droht in der aktuellen Spielzeit als Vorletzter sogar der Abstieg in die A-Liga.

Am Sonntag gibt es im altehrwürdigen Robert-Kölsch-Stadion eine Neuauflage des ehemaligen Oberligaderbys. Markus Röcker, Trainer der Starkenburgia, weiß: ,,Es wird ein Kampfspiel werden." An die vergangene Runde hat Röcker zumindest schlechte Erinnerungen: Heppenheim hatte in Bürstadt mit 0:5 das Nachsehen. Dass der VfR mit dem Rücken zur Wand stehe, mache ihn gefährlich.

Brisanz birgt die Partie noch aus einem anderen Grund. In der Winterpause wechselte Angreifer Christoph Schamber vom FC Starkenburgia zum VfR und trifft nun auf seine Ex-Mannschaft. Seine Torgefährlichkeit hat Schamber auch in Bürstadt nicht verloren, denn bei der 2:3-Niederlage gegen Eintracht-Wald-Michelbach II erzielte er beide Tore.

Bürstadts Sportlicher Leiter Norbert Krezdorn macht aufgrund der prekären Tabellensituation unmissverständlich klar: ,,Gegen die Starkenburgia sind wir zum Siegen verdammt. Alles andere zählt nach dem 2:3 gegen Wald-Michelbach nicht." Krezdorn glaubt, dass seine Mannschaft mithalten kann: ,,In der Hinrunde waren wir ein ebenbürtiger Gegner."

Mitlechtern hat etwas gutzumachen

Für Mitlechterns kommenden Kontrahenten TSV Auerbach gibt es in dieser Hinsicht fast nur top oder flop. Neun Siegen des Aufsteigers stehen ebensoviele Niederlagen gegenüber. Nur einmal trennte sich der TSV von seinem Gegner unentschieden. ,,Auerbach ist ein starker Aufsteiger mit technisch guten Spielern", weiß KSG-Trainer Christian Schmitt vor dem Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn. Die Odenwälder haben etwas gutzumachen, unterlagen sie in der Vorrunde mit 0:1.

Aufatmen konnte der SV Fürth im Kampf um den Klassenerhalt nach dem 2:1 in Aschbach. Im Vergleich gegen den um einen Rang schlechter platzierten SC Olympia Lorsch will der Elfte aus dem Odenwald vor eigenem Publikum nachlegen. ,,Jedem muss klar sein, dass der Sieg gegen Aschbach noch nicht das Ende des Weges zum Klassenerhalt gewesen sein kann", mahnt der Zweite Vorsitzende Sebastian Welcker. Dem Sieger winkt ein gesicherter Mittelfeldplatz.

Aufrufe: 018.3.2016, 12:27 Uhr
Hubert HeinzAutor