Ist das Team überhaupt Regionalliga-tauglich?

Nach der vierten Niederlage in Serie dürfte auch dem letzten Fan des Sindelfinger Frauenfußballs klar sein, dass es nach dem Zweitliga-Abstieg in der Regionalliga nur um den Klassenerhalt gehen wird. Nach drei knappen Niederlagen zu Rundenbeginn erwischte es die VfL-Ladies am Sonntag bei der Bundesliga-Reserve des SC Sand richtig deftig. Die Gäste gingen praktisch mit dem letzten Aufgebot ins Spiel, konnten dabei nicht auf die eigenen Bundesliga-Juniorinnen zurückgreifen, die sich am Samstag bei der TSG Hoffenheim ein 1:1-Remis erkämpft hatten.

Es steht nur eine Rumpfelf zur Verfügung

So musste Muhidin Avdusinovic bezüglich seiner Startformation improvisieren. Eine knappe halbe Stunde lang wehrte sich seine Rumpfelf nach Kräften, geriet dann aber innerhalb von sechs Minuten auf die Verliererstraße. Madeleine Kurek (29.) und Katja Milbradt (35.) schossen die Gastgeberinnen zur Pause mit 2:0 in Führung. Als kurz nach Wiederanpfiff Jennifer Schlee per Strafstoß auf 3:0 für Sand erhöhte, war der Sindelfinger Widerstand gebrochen.

In der Folge war der VfL auf Schadensbegrenzung aus, was aber auch nicht wie gewünscht gelang. Erneut Jennifer Schlee erhöhte auf 4:0 (72.), ehe Madeleine Kurek (84.) mit ihrem zweiten Treffer den 5:0-Endstand erzielte. Während sich die Sanderinnen durch den zweiten Saisondreier aus der Abstiegszone verabschiedeten, hängen die Sindelfinger Ladies noch ohne jeglichen Punktgewinn und mit 2:10 Toren auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Und Trainer Muhidin Avdusinovic kommentierte den Sander Auftritt seiner Elf ernüchternd: "Ich hab' keine Ahnung, was mit uns los ist. Nach den letzten Ergebnissen stelle ich mir so langsam die Frage, ob die Mannschaft überhaupt regionalligatauglich ist."

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