2024-05-08T11:10:30.900Z

Pokal
Matchwinner in Weiß: Planigs Dreifach-Torschütze Bunyamin Degirmenci (Mitte) schoss den A-Klassisten ins Finale. Foto: Edgar Daudistel
Matchwinner in Weiß: Planigs Dreifach-Torschütze Bunyamin Degirmenci (Mitte) schoss den A-Klassisten ins Finale. Foto: Edgar Daudistel

Planig und Hargesheim im Finale

Kreispokal Bad Kreuznach +++ TSG besiegt FSV Rehborn mit 5:0 +++ TSV darf gegen Rüdesheim in der Schlussminute trotz Unterzahl jubeln

Planig/Hargesheim. Der letzte Schritt ist gemacht. Zeit zum Feiern. Die Fußballer der TSG Planig (A-Klasse) und vom TSV Hargesheim (B-Klasse) stehen sich am 15. Mai im Kreispokal-Finale gegenüber. Damit setzten sich die jeweiligen Tabellenführer gegen den FSV Rehborn und den VfL Rüdesheim durch, durften bei sommerlichen Temperaturen ausgelassen feiern.

TSG Planig – FSV Rehborn 5:0 (2:0). – Nach dem 5:1 in der Liga wurde das Halbfinale zum Schaulaufen für die Elf von Trainer David Klose. Wobei „Elf“ schon beim jüngsten Ligaduell nur bedingt zutraf. Unter der Woche wurden zwei Planiger frühzeitig zum Duschen geschickt. Im Pokal traf es bereits im ersten Durchgang jeweils einen Spieler von beiden Seiten. Planigs Cihan Ceylan foulte beim Versuch, Rehborns Benjamin Hill an der Seitenlinie abzulaufen (36.).

Im Liegen schlug der FSVler nach Ceylan, was eine Rudelbildung und Rot für beide Spieler zur Folge hatte. „Warum genau Cihan auch vom Platz geflogen ist, kann ich nicht sagen“, rätselte TSG-Abteilungsleiter Mirco Lauermann. Schon vor dem Seitenwechsel hatten die Hausherren mehr vom Spiel, wussten ihre Chancen jedoch nicht zu nutzen. Erst Bunyamin Degirmenci erlöste die Kreuznacher mit seinem Doppelpack (30./43.). „Fünf Minuten vor dem Ende hatte Rehborn einen Pfostenschuss. Ansonsten hatten sie keine klaren Möglichkeiten, haben sich aber bis zu unserem vierten Tor nicht aufgegeben“, berichtet Lauermann. Dennis Fey (48., auf Vorlage Degirmenci) sowie Dennis Mastel (65. Foulelfmeter) und erneut Bunyamin Degirmenci (75. Elfer nach Foul an Engin Karadeniz) sorgten für den Endstand. „Wir freuen uns natürlich auf das Finale, müssen aber auch um einen wichtigen Spieler bangen“, hofft Lauermann auf eine milde Strafe gegen Cihan Ceylan.

TSV Hargesheim – VfL Rüdesheim 2:1 (0:0). – Die gut 250 Zuschauer sahen zu Beginn zwei abwartende Mannschaften. Den ersten Vorstoß der Gäste machte Sven Monteiro, der nach einem feinen Solo an Hargesheims Schlussmann scheiterte (6.). Danach erarbeiteten sich die Hausherren ein optisches Übergewicht, ohne jedoch zwingend vor das Tor von Marc Reekers zu kommen. Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatte der TSV, der spielerisch zu wenig Lösungen fand, durch Niklas Brunk. Nach feiner Vorarbeit von Robin Schmidt und Lukas Wolf verfehlte Brunk das Tor mit seinem Kopfball nur knapp (20.). Nach einem Eckball Rüdesheims gab es plötzlich Elfmeter. Ein Spieler des VfL war scheinbar beim Verlängern von seinem Gegenspieler getroffen worden. Doch alle Diskussion war schnell verflogen, denn Janik Wolf parierte den Elfer von Steffen Moertzsch (40.).

Die Gastgeber kamen stürmisch aus der Kabine: Eckball Stefan Längin, Annahme Lukas Wolf am zweiten Pfosten. Ein Haken, drin (54.). Doch die Rüdesheimer Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Feine Einzelleistung von Sven Monteiro über die rechte Seite, flache Hereingabe und Leon Gehres schiebt gekonnt ein (58.). Die Hausherren scheiterten in der Folge mehrfach an sich selbst. Arash Sadeghi verzog nur knapp, Niklas Brunk traf nur den Pfosten (65.). Vier Minuten vor dem Ende musste dann Hargesheims Thomas Kautz nach wiederholtem Foulspiel vom Feld. Doch der vermeintliche Vorteil des VfL war schnell dahin. In der Schlussminute flankte Sadeghi nach innen, von Brunk – gut bewacht von Rüdesheims Patrik Schäfer – sprang der Ball irgendwie über die Linie (90.). Hargesheim im Finale, Rüdesheim am Boden. „Was wir heute spielerisch verpasst haben, haben wir durch Kampf und Einsatz wieder gutgemacht“, freute sich TSV-Trainer Oliver Traut über den Finaleinzug.



Aufrufe: 022.4.2019, 20:00 Uhr
Martin ImruckAutor