Im letzten Jahr war der 29-Jährige hin- und hergerissen: Obwohl er seit 2015 bei den „Fürsten“ spielte und seit der Spielzeit 17/18 auch als Co-Trainer der Klafelder agierte, kehrte er im Vorjahr zu seinem Heimatverein zurück, um dem um den Klassenerhalt bangenden Bezirksligisten als Spieler auszuhelfen.
Seine Zelte in Geisweid brach der gelernte Innenverteidiger aber nicht ab: Schäfer stand gleichzeitig weiterhin Klafeld-Coach Steffen Öhm als rechte Hand zur Seite und war zudem sportlicher Leiter der „Fürsten“. Nach der Winterpause hatte Schäfer genug von der Pendelei und widmete sich im Jahr 2020 wieder ausschließlich dem VfL Klafeld Geisweid. So war es bis vor etwa zwei Wochen auch für die Saison nach der Corona-Zwangspause geplant.
Doch ausgerechnet sein Einsatz in Birkelbach bei der 0:9-Testspielpleite der Geisweider Ende Juli war das letzte Mal, dass sich Schäfer die Klafelder Klamotten überstreifte. Schäfer wird als Co-Trainer in Geisweid durch den vom SV Setzen zurückgekehrten Tobias Hirth abgelöst und ist in der kommenden Saison fix für den Kader von Birkelbach-Trainer Carsten Roth eingeplant. Als erfahrener Spieler soll er mithelfen, dass die Sportfreunde nach über zwanzig Jahren Bezirkliga-Zugehörigkeit auch in Zukunft weiter überklassig spielen.
Die Möglichkeit, sich bei dem „Urgestein der Sauerlandliga“ aus dem Trainer- und Vorstandsgeschäft herauszuhalten, spielte letztlich auch eine Rolle, so Schäfer: „Nachdem ich schon mit 25 Jahren mit der Vorstandsarbeit angefangen habe, hatte ich jetzt, wo ich bald 30 werde, nochmal Lust, mich für ein paar Jahre einfach aufs Fußball spielen zu konzentrieren.“