2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In die Parade gefahren: Die Horsterin  Melissa Sommerfeld (r.)  stört Kellinghusens Nina Ratjen  bei der Ballkontrolle. ank
In die Parade gefahren: Die Horsterin Melissa Sommerfeld (r.) stört Kellinghusens Nina Ratjen bei der Ballkontrolle. ank

Jessica Dorow entscheidet Kreisduell für VfL Kellinghusen

Landesliga Frauen: Kellinghusen bezwingt VfR Horst mit 2:1 / Neuenbrook bleibt ohne Minuspunkt / Wilstermarsch ohne Schussglück

Verlinkte Inhalte

Weiter makellos hält sich der SV Neuenbrook/Rethwisch in der Fußball-Landesliga der Frauen: Das 2:0 gegen Goldebek ist schon der vierte Sieg in Folge. Das Derby sicherte sich der VfL Kellinghusen mit 2:1 gegen den VfR Horst, während die SG Wilstermarsch eine Auswärtsschlappe kassierte.

TSV Vineta Audorf – SG Wilstermarsch 4:1 (1:0).
Die SGW zeigte sich beim Tabellenführer verbessert nach der Derby-Niederlage gegen Neuenbrook. Nachdem die erste TSV-Möglichkeit durch einen Schuss ans Außennetz schadlos überstanden war (2.), erarbeitete sich die SG selbst einige gute Chancen. Die besten vergab Majbritt Meenken, die zunächst allein vor dem Gehäuse daneben zielte (19.) und kurze Zeit später eine aussichtsreiche Gelegenheit zu früh abschloss (26.). Kurz vor der Pause gerieten die Marschkickerinnen durch eine kuriose Situation in Rückstand. Ein lang geschlagener Freistoß aus dem Mittelfeld landete bei der deutlich im Abseits stehenden Maya Jahnke. Alle rechneten mit dem Pfiff der Schiedsrichterin und griffen nicht mehr in die Aktion ein – dieser blieb jedoch aus und die Angreiferin schob ungestört zum 1:0 ein (41.).

Direkt nach der Pause wurde die SGW wieder kalt erwischt: Erneut war es Maya Jahnke, die aus rund 18 Metern aus der Drehung ins obere linke Toreck zum 2:0 (49.) traf. Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und antworteten postwendend – Angie Kolbe setzte sich gegen ihre Gegenspielerin durch und verkürzte (51.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Konterchancen auf beiden Seiten. Die große Möglichkeit zum Ausgleich verpasste Torjägerin Angie Kolbe in der 70. Minute.

Effektiver zeigte sich der TSV, der einen Gegenangriff – erneut aus abseitsverdächtiger Position – durch Alina Möller zur Entscheidung nutzte (84.). Yvonne Klein legte noch einen Treffer nach, als sie nach einem Eckball völlig allein am Fünfmeterraum stehen gelassen wurde - 4:1 (90.). „Wir haben guten Fußball gespielt – aber das reicht eben nicht. Wir müssen einfach die Tore machen!“, so SGW-Coach Henning Wilkens.


VfL Kellinghusen – VfR Horst 2:1 (1:1). Die erste Viertelstunde des Derbys ging klar an die Gäste aus Horst. Die Überlegenheit in der Anfangsphase wusste Anna-Lena Bubat zu nutzen, als sie einen tollen Pass direkt in die Schnittstelle bekam und das 0:1 erzielte (13.). Der Gegentreffer wirkte jedoch wie ein Weckruf für den VfL, der die Partie ausgeglichener gestaltete. Ann-Christine Peters glich noch vor der Pause per Freistoß (36.) aus, sodass es mit einem leistungsgerechten 1:1-Zwischenstand in die Kabinen ging.

Die Gastgeberinnen gingen entschlossen in die zweite Hälfte, während Horst nun immer weniger dagegen setzen konnte. Jessica Dorow netzte kurz nach Wiederbeginn nach Vorarbeit von Britt Stukenberg zum 2:1 ein und drehte das Spiel endgültig (53.). Der VfL wollte die Partie nun früh entscheiden, ging jedoch zu fahrlässig mit seinen Chancen um. Seinab Ahmadi schloss überhastet ab und verfehlte das Gehäuse (60.). Mit zwei starken Paraden hielt zudem VfR-Torfrau Claudia Timm ihre Mannschaft im Spiel, die in der Offensive jedoch keine Durchschlagskraft mehr entwickelte.

„Nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir im zweiten Durchgang viel zu viele Chancen liegen gelassen, um das Spiel ruhig nach Hause zu bringen“, sagte VfL-Trainer Jan Wieckhorst. „Unser Sieg hätte höher ausfallen können.“


SV Neuenbrook/Rethwisch – SG Goldebek/Arlewatt 2:0 (2:0).
Die Schützlinge des NR-Trainerduos Rehder/Rechner legten los wie die Feuerwehr. Lale Lulies und Eileen Näwie hatten schon in den ersten zehn Minuten Hochkaräter auf dem Fuß, verpassten aber jeweils. Dann beruhigte sich die Partie vorübergehend, doch das 1:0 (25.) durch Jule Mohr nach starker Vorarbeit von Julia Paulsen brachte die Gastgeberinnen dann endgültig in die Erfolgsspur. Sie machten weiter Druck und hätten erneut durch Lulies und Näwie erhöhen können. Das gelang dann aber Amelie Stepany mit einem sehenswerten Schuss aus 35-Metern zum 2:0 (40.) direkt in den Winkel.

Auch nach Wiederbeginn kontrollierten die NR-Frauen die Partie, verwalteten aber vor allem den Vorsprung. Chancen gab es noch durch Stepany und Mohr. Die Nordfriesinnen kamen jedoch nur noch einmal vor das Gehäuse, brachten dieses aber gar nicht mehr in Gefahr.
Aufrufe: 028.9.2017, 15:00 Uhr
SHZ / mkt/mlAutor