2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
F: Patten
F: Patten

"Beide Teams sind unter Zugzwang"

Landesliga: Kellinghusens Abwehr-Routinier Björn Meyer blickt nach dem VfL-Fehlstart auf das Derby gegen Brunsbüttel

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Ein mageres Pünktchen hat bislang den totalen Absturz ans Tabellenende in der Fußball-Landesliga Holstein für den VfL Kellinghusen verhindert. Nach sechs Spieltagen und fünf Niederlagen sind die Schützlinge von Trainer Elmar Czekalla aber auch als Vorletzter meilenweit von dem entfernt, was sie sich vor der Saison ausgerechnet hatten. In vier der sechs Partien war der VfL immerhin ganz nahe dran am Punktgewinn. Drei Mal verloren die Kellinghusener mit 2:3, ein Mal mit 1:2. Lediglich in Travemünde ging es zuletzt mit 0:3 eindeutiger aus.

Am Sonntag um 15 Uhr im Westderby gegen den BSC Brunsbüttel stehen die Vorzeichen nun eindeutig auf „Richtungswechsel“ – der VfL will mit allen Mitteln die sieglose Phase beenden. Abwehr-Routinier Björn Meyer (28) nennt im Interview die Gründe für den bisherigen Fehlstart und verrät seine Strategie, wie er mit seinen Teamkollegen den Weg zurück auf die Erfolgsspur finden will.


Herr Meyer, fünf Niederlagen in sechs Spielen: Was läuft schief beim VfL?
Ich würde sagen, dass das eine reine Kopfsache ist. Wir sehen uns eigentlich nicht als eine Mannschaft, die so schlecht ist, wie der aktuelle Tabellenplatz. Wir können ohne Frage auch mehr leisten, als wir in den ersten sechs Begegnungen dieser Saison gezeigt haben.

Wo muss der Hebel jetzt angesetzt werden?
Wir müssen vor allem in der Defensive besser stehen, damit wir Gegentore verhindern. Auf der anderen Seite muss es uns mal wieder gelingen, in Führung zu gehen und es muss uns auch mal wieder gelingen, ein 1:0 über die Zeit zu bringen. Ich denke, wenn wir insgesamt gefestigter auftreten, den Gegner kommen lassen und vorne zielstrebig unsere Angriffe zu Ende spielen, wird sich auch der Erfolg wieder einstellen.

Im Derby gegen den BSC Brunsbüttel ist der erste Dreier fällig, oder?
Der muss jetzt wirklich kommen und ich bin fest davon überzeugt, der wird auch kommen.

Auch der BSC ist bislang noch nicht so richtig in Fahrt gekommen. Ist dies ein Vorteil oder Nachteil für Sie?
Weder noch, ich sehe uns auf Augenhöhe. Die Partie ist vom Grundsatz her in beide Richtungen zunächst einmal offen. Aber ich gehe davon aus, dass wir das packen.

Die Schleusenstädter werden dieses Spiel ebenfalls als Chance sehen, in die Spur zu kommen. Sicherlich. Der BSC Brunsbüttel ist in der gleichen Situation wie wir. Die Dithmarswcher brauchen auch die Punkte. Ich denke schon, beide Mannschaften stehen gleichermaßen unter Zugzwang.

Was für ein Spiel erwarten Sie?
Ich erwarte, dass das Spiel sehr intensiv und kampfbetont von beiden Seiten geführt wird. Möglich, dass beide Teams ihr Hauptaugenmerk auf die Abwehr legen und zunächst abwartend beginnen. Wie schon gesagt, wir wollen aus einer sicheren Abwehr heraus unser Stärken in der Offensive in die Waagschale werfen.

Wie geht das Westderby aus, wagen Sie einen Tipp?
Ich rechne mit einem 2:1-Erfolg für uns.
Aufrufe: 09.9.2017, 08:00 Uhr
SHZ / Interview: Gunther SchönigerAutor