Doch dann waren die Gäste in der 22. Minuten zu weit aufgerückt. Beim Spielaufbau verloren sie den Ball. Konstantine Jamarishvili erfasste die Situation sofort, stürmte nach vorne, passte zu Thorben Schmitt, dessen Schuss zum 1:0 im Netz landete. Kurz darauf traf er noch die Latte.
Von diesen Schrecken erholten sich die Gäste erst nach einer halben Stunde. Pascal Schmitz, der als Verteidiger immer wieder Schwung brachte, traf mit einem Freistoß nur die Latte. Kurz darauf verpasste Marcel Pohl knapp Jüchens Tor.
Odenkirchens Trainer Kemal Kuc stellte in der Pause um und beorderte Pascal Schmitz in die Offensive, der dann das Spiel der Gäste wirkungsvoll nach vorne brachte. Aber auch seine Mitspieler wurden hellwach, gaben Gas und kombinierten gut, soweit es der Platz zuließ.
Jüchen wurde bis auf drei Ausnahmen in die Zuschauerrolle gedrängt, konnte aber lange mit viel Engagement ein Tor der Gäste verhindern. Die hatten sich inzwischen an die Platzverhältnisse gewöhnt, spielten überzeugend mit gutem Kombinationsspiel. Aber es dauerte bis zur 72. Minute, ehe Schmitz mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze das 1:1 gelang. In allerletzter Minute traf Taifun Yilmaz mit einem Freistoß die Latte. "Wir haben uns den Punkt verdient. Ich bin mit meinen Jungs sehr zufrieden", sagte Kuc. "Nach der Pause war Odenkirchen deutlich besser. Für uns ist der Punkt sehr wichtig", sagte Fasanelli.