"Über unsere Leistung in diesem Spiel haben wir uns extrem geärgert. Diesen Eindruck müssen wir schnellstmöglich ändern", ruft Bahr die vergangene Partie ins Gedächtnis. Nun ist es wieder ein anderes Spiel - die Veränderungen beim VfL wurden in Dormagen auch wahrgenommen. Bahr: "Wir wissen natürlich, dass Fatlum Ahmeti schon in der vergangenen Saison das ein oder andere Tor gemacht hat, dass Konstantine Jamarishvili schnell unterwegs ist und dass Yannik Peltzer ein ordentlicher Verteidiger ist. Aber wir haben schon einige, die dagegenhalten können und fahren nach Jüchen, um zu gewinnen".
Dieses Ziel hat sich auch die Heimmannschaft gesteckt. "Wir spielen zu Hause. Uns ist der Start in die Saison gelungen und vor allem die Art und Weise, wie wir spielen, stimmt mich optimistisch", zeigt Jüchens Trainer Michele Fasanelli das gestiegene Selbstvertrauen. Noch hat der VfL kein Gegentor kassiert. Sowohl der 1. FC Viersen als auch der 1. FC Mönchengladbach bissen sich an der Innenverteidigung mit Yannick Peltzer und Baris Gürpinar die Zähne aus. Auch der zentrale Dreierblock vor der Abwehr, in der Sven Rixen den defensiven Fixpunkt darstellt, hilft bei der Arbeit. "Wir stehen defensiv sehr ordentlich und nach vorne wird sich immer die ein oder andere Chance ergeben", so Fasanelli, der weiterhin auf Marc Weuffen, Mohamed Chaibi und Manuel Sousa verzichten muss.
Dass jedoch der VdS ein anderes Kaliber ist als die bisherigen Gegner, ist auch in Jüchen bekannt. "Nievenheims 6:0 gegen Viersen sollte uns ein Warnschuss sein. Der VdS ist eine unangenehme Truppe, die mit Kevin Scholz und Alexander Hauptmann zwei sehr schnelle Stürmer hat. Wir dürfen ihnen im letzten Drittel keine Räume geben und müssen die in Eins-gegen-Eins-Situationen unterbinden", warnt Fasanelli.